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Gefährliche Meeresbewohner
Wenn man gerne in exotischeren Gewässern tauchen möchte, sollte man sich unbedingt bewusst sein, dass man mitunter auf gefährliche Meereslebewesen treffen kann. Das braucht einen aber in der Regel nicht vom Tauchen abzuhalten. Denn wenn man sich richtig verhält, ist die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich etwas passiert, ausgesprochen gering. Dennoch sollte man die potentielle Gefahr niemals unterschätzen, weswegen es durchaus hilfreich sein kann, wenn man sich ein gewisses Basiswissen aneignet. Wenn man allerdings ausschließlich in Deutschland taucht, kann dieser Punkt durchaus vernachlässigt werden. Die hiesigen Meeresbewohner stellen für den Menschen keine reelle Gefahr dar. In anderen Gewässern hingegen, sieht das ganze schon ganz anders aus. Besonders dann, wenn man im offenen Meer tauchen möchte.
Haie
Die Angst vor Haien ist tief im Menschen verankert. Das ist zwar irgendwo verständlich, schließlich gelten diese als die Räuber der Meere, allerdings dennoch nur bedingt gerechtfertigt. Nur sehr wenige, von den uns bekannten Haiarten, können tatsächlich für den Menschen gefährlich werden. Die meisten Exemplare sind nämlich in der Regel nicht aggressiv. Zudem zählt der Mensch nicht zum Beuteschema von Haien, selbst wenn es sich dabei um die besonders großen und gefürchteten Arten handelt. Dennoch ist bei gewissen Arten eine besondere Vorsicht geboten. Hierzu zählen beispielsweise Weiße– und Tigerhaie. Sollten man diesen begegnen, sollte man sich möglichst ruhig verhalten und versuchen Distanz zu schaffen. Allerdings sollte man auf keinen Fall panisch wegschwimmen, da es sonst durchaus passieren kann, dass der Hai einen als Beute sieht. Sollte das passieren, hat man natürlich ein ernsthaftes Problem. In den allermeisten Fällen jedoch, wird der Hai nicht weiter auf einen Taucher reagieren. Möglicherweise nähert er sich ein wenig um diesen zu identifizieren, mehr wird in der Regel aber nicht passieren. Für Menschen, welche sich allerdings an der Wasseroberfläche befinden, ist die Gefahr wesentlich höher. Hier kam es schon öfters zu Vorfällen. Wenn man allerdings einen näheren Blick auf die Zahlen von Haiopfern wirft, so kann man durchaus sagen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, Opfer dieser Raubfische zu werden.
Rochen
Vielen durfte bewusst sein, dass Steve Irwin einem Rochen zum Opfer fiel. Der erfahrene Abenteurer drehte zahlreiche Dokumentarfilme und hatte des Öfteren mit sehr gefährlichen Tieren zu tun. Er wurde allerdings nicht Opfer eines Hais oder Krokodils, sondern eines Rochens. Es handelte sich dabei um eine giftige Art, welche ihn durch einen Stich in die Brust tötete. Jedoch sind nicht alle Arten giftig, weswegen nicht unbedingt eine potentielle Gefahr besteht. Dennoch sollte man generell immer vorsichtig sein. Unabhängig davon, um was für einen Rochen es sich handelt. Die Schwanzspitze, welche wie ein Dolch verwendet wird, kann nämlich schwere Verletzungen versuchen. Sollte es sich dabei um ein giftiges Exemplar handeln, kann das durchaus gefährlich werden. In der Regel wird ein Rochen einen allerdings nicht grundlos angreifen, weswegen man den Tieren prinzipiell gut aus dem Weg gehen kann.
Quallen
Es gibt sehr viele Quallenarten. Auch hier stellen nur einige wenige eine wirkliche Gefahr dar. Bei diesen sollte man auf keinen Fall mit den Tentakeln des Tieres in Kontakt kommen. Diese reagieren nämlich direkt auf Berührung und stoßen dabei ein Gift auf. Einige gefährliche Quallenarten sind unter anderem die Portugiesische Galeere, einige Medusen und Seewespen. Sie alle können ein sehr starkes Gift aufweisen, welches durchaus gefährlich werden kann. Allerdings sterben die meisten Menschen nicht am Gift an sich, sondern an der Schockreaktion oder einer einhergehenden Lähmung. Beides kann nämlich dazu führen, dass man die Kontrolle verliert, nicht mehr schwimmen kann und ertrinkt. Man sollte daher besonders bei Riffen vorsichtig sein und einen guten, resistenten Taucheranzug tragen. Besonders letzterer ist ausgesprochen wichtig und kann mitunter dafür sorgen, dass man eine potentiell gefährliche Begegnung gut übersteht.
Muränen
Besonders aufgrund ihres Aussehens werden Muränen gefürchtet. Zugegebenermaßen wirkt dieses ausgesprochen furchteinflößend. Dennoch sollte man nicht übermäßige Angst haben, sondern einfach einen kühlen Kopf bewahren. Muränen werden nämlich nur dann angreifen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Tatsächlich von einem solchen Tier gebissen zu werden, ist daher relativ unwahrscheinlich. Sollte das allerdings passieren, muss man mit einer tiefen Wunde rechnen. Manche Arten sind sogar giftig. Dennoch geht von Muränen in der Regel keine tödliche Gefahr. Besonders dann nicht, wenn man körperlich in guter Verfassung ist und in einem guten Taucheranzug steckt.
Steinfische
Eine ungewollte Begegnung mit einem Steinfisch lässt sich prinzipiell relativ einfach vermeiden. Zumindest dann, wenn man sich über den Lebensraum der Tiere im Klaren ist. Diese graben sich nämlich im Sand ein. Dadurch tarnen sie sich und sind mit bloßem Auge eigentlich nicht zu erkennen. Das heißt, dass man gerade in Flachwasser sehr vorsichtig sein muss. Ein Angriff von einem Steinfisch, ist allerdings gänzlich auszuschließen. Die einzige Gefahr besteht eigentlich darin, dass man ausversehen auf diesen Tritt. Natürlich sollte man das Tier auch keineswegs mit der Hand anfassen. Sollte es dennoch zu einem Zusammenstoß gekommen sein, muss man unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen. Hierbei sollte man auf keinen Fall Zeit verlieren. Das Gift des Steinfischs ist nämlich sehr gefährlich und kann neben bleibenden Schäden, auch zum Tod des Betroffenen führen.
Drückerfische
Mit einem gefährlichen Gift muss man hier nicht rechnen. Allerdings ist dieser Fisch aus einem ganz anderen Grund gefährlich. Er kann nämlich äußerst aggressiv werden und ist in der Lage tiefe Wunden zu reißen. Selbst ein guter Taucheranzug reicht hierbei nicht aus, um dem starken Biss wesentlich entgegenzuwirken. Man muss also gegebenenfalls eine tiefe Wunde in Kauf nehmen, sollte man von einem solchen Drückerfisch angegriffen werden.
Oktopusse
Eigentlich braucht man sich vor diesen Tieren nicht zu fürchten. Das tun tatsächlich auch nur die wenigsten Taucher. Es gibt jedoch einige wenige Arten, die durchaus gefährlich werden können. Dazu gehört unter anderem der Blauring-Oktopus. Wenngleich dieser ein sehr tolles Fotomotiv darstellt, sollte man sich dem Tier unter keinen Umständen nähern. Sein Biss ist nämlich ausgesprochen gefährlich. Das dadurch verabreichte Gift kann zu schweren Lähmungen führen. Diese können dabei nicht nur den Körper betreffen, sondern auch die Atemwege.
Kegelschnecken
Wenn man an Schnecken denkt, so sieht man diese wohl kaum als gefährlich an. In der Regel muss man auch wirklich keine Sorge haben, da Schnecken tatsächlich eher harmlos sind. Das gilt allerdings nicht für die Exemplare im Wasser. Wenngleich auch hier von der breiten Mehrheit keine Gefahr ausgeht, so gibt es doch einzelne Arten, die sogar tödliche Auswirkungen haben können. Daher ist es nicht zu empfehlen, Schnecken beim Tauchen anzufassen. Vor allem dann nicht, wenn man nicht weiß um was für ein Exemplar es sich handelt.
Supertiere: Die 100 größten, schnellsten, gefährlichsten Tiere der WeltBildnachweis: © silvae – fotolia.com
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