Samstag, November 23, 2024
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Wir räumen mit dem Mythos Fisch in der Schwangerschaft auf

Frau mit FIsch

Um die Schwangerschaft ranken sich viele Mythen. Besonders dann, wenn es darum geht, was die Schwangere essen darf. Dabei kursieren gelegentlich auch Ansichten, die behaupten, dass Fisch und Meeresfrüchte in der Schwangerschaft ein Tabu sind. Das ist allerdings falsch, was auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bezeugen kann. Diese empfiehlt sogar den Fischkonsum in der Schwangerschaft. Fisch sollte zweimal wöchentlich verzehrt werden. Darunter mindestens eine Portion fettreicher Fisch. Fisch und Meeresfrüchte im Grunde auch öfters gegessen werden. Vorausgesetzt, dass die Speisen gut gegart wurden.  Als Faustregel gilt: Die meisten Fisch- und Meeresfrüchte sind risikolos. Wir empfehlen unter anderem den Verzehr von Makrele und Wildlachs. Einige Tabus gibt es bezüglich von Fisch in der Schwangerschaft allerdings doch. Roher Fisch (darunter auch Sushi und Sashimi) sind nicht zu empfehlen. Wenn Sie nicht auf den Genuss verzichten möchten, empfehlen wir einen Arzt zu kontaktieren. Dieser wird aber höchstwahrscheinlich dasselbe sagen.

Inhaltsverzeichnis

Vorteile von Fisch in der Schwangerschaft:

  • Versorgung mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren
  • Einnahme von weiteren wichtigen Nährstoffen
  • Trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei
  • Enthaltenes Kollagen gut für die Haut
  • Hilft auch beim Abnehmen

Gefahren von Fisch in der Schwangerschaft:

  • Befall mit Listerien
  • Befall mit Bandwürmern und anderen Parasiten
  • Gefahr von Fischvergiftungen
  • Hoher Anteil an Schadstoffen (z. B. Quecksilber)
  • Magenverstimmungen durch verdorbene Speisen

Darum sollten Sie in der Schwangerschaft nicht auf Fisch verzichten

Der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten versorgt Sie mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Diese gelten generell als sehr gesund. In der Schwangerschaft ist die Zufuhr entsprechender Fettsäuren sogar noch wichtiger als sonst. Daher ist regelmäßiger Fischkonsum ratsam. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Nährstoffen, die Sie durch den Verzehr von Fischprodukten zu sich nehmen.  Grundsätzlich ist Fisch für Schwangere gesund. Jedoch sollten einige Faktoren beachtet werden. Wie beim Sport und auch anderen Bereichen des Lebens, sind Schwangere auch bezüglich der Ernährung eingeschränkt. Es gibt Dinge, die beachtet werden müssen. Ein Verzicht auf Fisch und Meeresfrüchten ist jedoch nicht notwendig. Profitieren Sie also lieber von seinen gesundheitlichen Vorteilen und dem tollen Geschmack.

Gefahren des Fischkonsums während der Schwangerschaft

Eine Frau übergibt sich

Auch wenn wir Fisch essen in der Schwangerschaft empfehlen, müssen wir an gleicher Stelle doch sagen, dass ein solcher gewisse Gefahren mit sich bringen kann. Potentielle Risiken sind eine hohe Konzentration an Schadstoffen sowie Befall mit Listerien und Parasiten. Aus diesem Grund sollten nur bestimmte Arten von Fisch verzehrt werden. Und auch nur dann, wenn diese ausreichend gegart wurden. Tabus sind beispielsweise roher Fisch und große Raubfische. Während roher Frisch mit Listerien verseucht sein kann, was sowohl der Schwangeren als auch dem Kind schaden kann, sind bei großen Raubfischen hohe Quecksilbergehälter üblich. Auch diese stellen eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefahr dar. Generell gibt es viele Gefahren, die mit einem Fischkonsum einhergehen können. Darunter auch klassische Fischvergiftungen. Daher gilt es verstärkt auf die Qualität des Fisches zu achten. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für Austern, Muscheln und Co.

Fisch während der Schwangerschaft wird sogar von ärztlicher Sicht aus empfohlen. Das liegt daran, dass Fisch, Meeresfrüchte und Co. langkettige Fettsäuren und Nährstoffe enthalten. Fisch sollte daher zweimal wöchentlich verzehrt werden. Schließlich ist dieser gesund. Jedoch birgt Fischkonsum auch gewisse Risiken. Gefährlich sind beispielsweise Bandwürmer, da ein Bandwurmbefall der Nährstoffversorgung des Kindes sehr schaden kann. Das ist allerdings nur eines von vielen Beispielen. Auch Fisch- und Quecksilbervergiftungen sind potentielle Gefahren. Generell gibt es einiges, worauf geachtet werden sollte. Im Grunde spricht jedoch nichts gegen das gelegentliche Essen von Fischen und Meeresfrüchten. Sollten Sie bezüglich einer bestimmten Sache Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder hinterlassen Sie einen Kommentar.

Bildnachweise:
© JackF
© VadimGuzhva

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