Echolot-Brille – real oder Mythos?

Angeln
© vitaliy melnik – Fotolia
Schon bereits Anfang letzten Jahres war des Thema der Smart Glasses in aller Munde, mittlerweile hört man allerdings kaum noch etwas darüber. Es war auch nicht so wirklich ersichtlich ob das Produkt bereits voll ausgereift ist, oder ob es sich noch in Entwicklung befindet. Angesichts der Tatsache, dass das Produkt nicht auf dem Markt erwerbbar scheint, lässt das natürlich die Annahme offen, ob dieses überhaupt existiert. Wir gehen allerdings ziemlich sicher davon aus, dass das der Fall ist. Allerdings müssen noch einige technische Verbesserungen vorgenommen werden, bevor diese spezielle Brille voll ausgereift ist. Wenn Sie mehr hierüber erfahren möchten und wissen wollen, weswegen die Smart Glasses in Zusammenhang mit Echoloten stehen, sollten Sie auf keinen Fall unseren Beitrag verpassen.

 

Inhaltsverzeichnis

Was man unter der Echolot-Brille versteht

Hierbei handelt es sich um eine Brille, welche Sehbehinderten die Orientierung maßgeblich erleichtern soll. Sie ist das Werk einiger kalifornischen Forscher und ist wohl noch in der Entwicklung. Es ist allerdings zu erwarten, dass uns schon bald, entsprechende Brillen in mehreren Ausführungen begegnen werden. Wann das allerdings tatsächlich der Fall ist, kann pauschal nur schwer beantwortet werden. Fakt ist, dass Sehbehinderte Menschen dem Produkt wohl in freudiger Erwartung entgegenschauen.

Wie die Echolot-Brille funktioniert

Mann mit einer integrierten Kamera in der Brille
Von EN:Glogger – This image was moved to the Commons from http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Aimoneyetap.jpg. The EN Wikipedia user „Glogger“ took this picture of C. Aimone with injection moulded eyetap, for publication in the big Italian design magazine (they asked him to write an article on eyetaps with some pictures included)., GPL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=980124

Das Funktionssystem der Smart Glasses ist prinzipiell recht einfach zu erklären. Die Brille ist mit einer Minikamera ausgestattet, welche ihre Aufnahmen an einen integrierten Computer weiterleitet. Mittels einer speziell entwickelten Software, werden diese in akustische Ausgaben umgewandelt. Dadurch wird erhofft, dass das Gehirn des Nutzers, den Tönen bestimmte Muster zuordnet. Dadurch wäre eine verbesserte Orientierung möglich. Besonders das Ausfindig machen von Objekten, dürfte dadurch wesentlich erleichtert werden. Aber auch andere Dingen dürften theoretisch möglich sein. Dazu gehört unter anderem das Bestimmten der Helligkeit.

Was die Brille mit einem Echolot gemeinsam hat

Natürlich dreht es sich hierbei nicht wirklich um ein Echolot. Angesichts der verwendeten Technik, ist diese einem solchen aber recht nah. Es werden nämlich Signale ausgesendet, welche reflektiert werden. Anschließend werden diese analysiert und aufgezeigt. Der grundlegende Unterschied ist also, dass was die Analyse einem als Ergebnis bietet. Während bei Fischfindern bzw. Echoloten ein Bild auf dem Display sichtbar wird, so tut die Echolot-Brille bestimmte Töne aussenden. Aufgrund der Tatsache, dass solche wesentlich schwerer zu deuten sind, ist eine gewisse Übung wohl unausweichlich. Sehbehinderte Menschen werden also einen gewissen Eingewöhnungsspielraum benötigen, bevor sie die Brille in vollem Umfang nutzen können. Möglicherweise wäre hier eine Technologie, welche der der CHIRP Technologie ähnelt, sinnvoll. Dadurch wären theoretisch wesentlich präzisere Signale möglich, was sich sehr positiv auf den Handlungsspielraum von Blinden auswirken könnte. Was wir allerdings in Zukunft erwarten dürfen, liegt derzeit noch offen.

Wir waren der Ansicht, dass dieses Thema unbedingt noch einmal aufgegriffen werden sollte. Zwar handelt es sich hierbei nicht um ein typisches Echolot, die Funktionsweise ist aber prinzipiell dieselbe. Zudem wird sehr gut sichtbar, welche großen Vorteile die Technologie von Fischfindern und Echoloten hat und wie viel Potential darin steckt. Richtig genutzt könnte es durch diese möglich sein, sehbehinderten Menschen das Leben maßgeblich zu erleichtern und diese stärker in unsere Gesellschaft zu integrieren. Es bleibt also sehr zu hoffen, dass die Echolot-Brille sich in Zukunft weiterentwickelt und schon bald marktfähig ist. Die Frage ist dabei aber natürlich auch, wie viel Geld man für diese investieren müsste und ob dieser Betrag von den Krankenkassen übernommen würde. Das sind allerdings Fragen, über die man sich momentan noch keine Gedanken machen muss. An diese Stelle, vielen Dank und bis zum nächsten Mal!