So wunderschön die beliebte Urlaubsinsel auch sein mag, es lauern oft unterschätzte Gefahren. Kreta beherbergt Tiere, die dem Menschen potentiell gefährlich werden können. Nicht nur Urlauber, sondern auch Einwanderer sollten sich diesem Risiko bewusst sein. Jedoch wollen wir hierzu auch anmerken, dass Todesfälle durch Tiere auf Kreta sehr selten sind. Der Beitrag sollte Sie also nicht verunsichern und von einer Reise abhalten. Schließlich hat die Insel eine Menge zu bieten. Wir stellen Ihnen die gefährlichsten Tiere Kretas vor. Diese fünf tierischen Gefahren lauern im Paradies!
Inhaltsverzeichnis
Schwarze Witwen (Latrodectus tredecimguttatus)
Die Mediterrane Schwarze Witwe gehört definitiv zu den gefährlicheren Spinnenarten. Allerdings ist sie nicht angriffslustig und das Gift normalerweise nicht tödlich. Unfälle mit der Spinne sind selten und es kommt nur in extrem wenigen Ausnahmefällen zu Toten. Sie werden also voraussichtlich keine Probleme mit der Giftspinne bekommen. Eine weitere Bezeichnung für die Mediterrane Schwarze Witwe ist Europäische Schwarze Witwe. Sollten Sie auf eine der Spinnen treffen, sollten Sie sich einfach entfernen und einen Biss dadurch vermeiden. Zudem empfiehlt es sich vorsichtshalber die Schuhe auszuschütteln. Das reduziert das Risiko Opfer einer Mediterranen Schwarzen Witwe zu werden. Mögliche Symptome sind: Starke Schmerzen, Schwellungen, allergische Reaktionen und Wundinfektionen. In Notfällen sollten Sie einen Notarzt rufen.
Barrakudas (Sphyraenidae)
Barrakudas gehören zu den Fischen, die für den Menschen als potentiell gefährlich eingestuft werden. Allerdings scheint ihre Angriffslust von Region zu Region unterschiedlich zu sein. Die Aggressivität der Barrakudas auf Kreta lässt sich nur schwer einschätzen. Wir können Ihnen also diesbezüglich leider keine präzise Auskunft geben. Allerdings steht fest, dass der Biss eines Barrakudas schwere Wunden reißen kann. Ein Biss ist mit hohem Blutverlust verbunden. Jedoch beißen erwachsene Barrakudas nur einmal zu. Es ist also nicht davon auszugehen, dass Sie von einem Barrakuda getötet werden. Allerdings empfiehlt es sich das Wasser zu verlassen und die Wunde hinreichend zu versorgen. Jungtiere halten sich zwar in Schwärmen auf, allerdings führen diese nur Scheinangriffe aus. Daher sind sie für den Menschen nicht als gefährlich einzustufen. Dennoch gehören Barrakudas zu den gefährlichsten Fischen. Manche Taucher fürchten sie sogar mehr als Haie. Und das mag schon einiges heißen.
Quallen (Kompassquallen/Chrysaora hysoscella)
Strandgänger sollten unbedingt aufpassen wo sie hintreten. Manchmal befinden sich an Stränden angespülte Quallen. Im Wasser ist die Quallengefahr noch viel größer. Die im Mittelmeer vorkommenden Kompassquallen sind potentiell gefährlich. Eine Begegnung kann nicht nur sehr schmerzhaft ausgehen, sondern im schlimmsten Fall sogar einen allergischen Schock auslösen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist zwar nicht sehr hoch, jedoch schweben Betroffene in solchen Fällen in Lebensgefahr. Nach Komplikationen mit einer Qualle kann ein Arztbesuch nicht schaden. Oft helfen auch grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen. Darunter beispielsweise das Abreiben oder Schaben von betroffenen Körperstellen mit Sand. Ein Abwaschen mit Süßwasser ist übrigens keineswegs ratsam. Dieses kann dazu führen, dass die Nesselkapseln platzen. Dadurch würde weiteres Nesselgift freigesetzt und die Schäden wären schlimmer.
Streunende Hunde (Canem via)
Die Hundesituation auf Kreta ist bei weitem nicht so schlimm, wie auf manch anderen Inseln. Dennoch sollte die Gefahr von streunenden Hunden nicht unterschätzt werden. Gerade kleinere Rudel aus Straßenhunden sind eine ernstzunehmende Bedrohung. Tollwutgefahr besteht auf Kreta zwar nicht, jedoch sollte nach einer Hundeattacke immer ein Arzt aufgesucht werden. Nicht nur, dass die Tiere schwere Wunden reißen können, es drohen auch Wundinfektionen und Tetanus. Verzichten Sie also nicht auf ärztliche Hilfe. Ein Zusammentreffen mit einem streunenden Hund kann im schlimmsten Fall auch tödlich enden. Davon ist jedoch nicht auszugehen. Die meisten Begegnungen enden ohne Folgen. Dennoch sollten Sie bei nächtlichen Spaziergängen aufpassen und sich vor Augen führen, dass Sie im schlimmsten Fall einem oder mehreren streunenden Hunden begegnen. Vorfälle sind allerdings sehr selten.
Seeigel (Echinoidea)
Die Seeigel des Mittelmeers sind ungiftig. Es besteht diesbezüglich also keine Gefahr. Dennoch sollte, beispielsweise wenn auf einen Seeigel draufgetreten wird, umgehend Erste-Hilfe geleistet werden. Verletzungen durch die Stacheln sind schmerzhaft. Diese müssen vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Dabei müssen Sie wirklich alle Stacheln herausziehen, die nicht zu tief in die Haut eingedrungen sind. Bei tief eingedrungenen Stacheln empfehlen wir auf ärztliche Hilfe zurückzugreifen. In Notfällen rufen Sie den Notarzt. Halten Sie zudem die Augen offen, um Vorfälle mit Seeigeln zu vermeiden.
Supertiere: Die 100 größten, schnellsten, gefährlichsten Tiere der WeltIm Großen und Ganzen ist die Fauna Kretas gar nicht so gefährlich. Es gibt zwar einige Tiere, die unter Umständen eine Gefahr für den Menschen darstellen können, jedoch muss einbezogen werden, dass es nur sehr wenige Todesfälle mit Tieren gibt. In Kreta gibt es übrigens auch eine Giftschlange. Diese heißt Katzennatter, stellt für den Menschen jedoch keine Gefahr dar. Das liegt daran, dass ihre Giftzähne weit hinten im Rachen liegen. Sie lassen sich also im Grunde nicht gegen Menschen anwenden. Außerdem fliehen die Schlangen meistens ohnehin, sobald Sie einen Menschen sehen.