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Fahrradkoffer – eine tolle Ergänzung zur Radfahrausrüstung
Fahrradkoffer sind im Grunde nichts anderes als Motorradkoffer, wobei es Modelle gibt, welche eher auf die Bedürfnisse von Fahrradfahrern zugeschnitten sind. Wirklich grundlegende Unterschiede liegen allerdings nicht vor. Daher macht es im Grunde keinen Unterscheid, ob man einen Fahrrad- oder einen Motorradkoffer erwirbt. Es geht lediglich darum, dass der Koffer für alle Zweiräder kompatibel ist, damit es keine Probleme bei der Befestigung gibt. Fahrradkoffer werden auch unter dem Namen Fahrradboxen vertrieben und dienen dem Transport von diversen Gütern. Sie sind für alle Arten von Fahrrädern konzipiert und in den unterschiedlichsten Variationen erhältlich. In Bezug auf Formen, Farben und Größen gibt es eine reichhaltige Auswahl. Jedoch sollte man nicht unüberlegt zum erstbesten Produkt greifen, da ansonsten die Gefahr eines Fehlkaufs besteht. Neben normalen Fahrrädern, eignen sich Fahrradkoffer auch wunderbar für E-Bikes. So oder so sollte man sich einige Kaufkriterien durch den Kopf gehen lassen, bevor man sich für eines der verfügbaren Modelle entscheidet.
Kriterien beim Kauf von Fahrradkoffern
Vor einem Kauf sollte man beispielsweise nach besonderen Funktionen Ausschau halten. Persönlich erachten wir dabei spezielle Schnellbefestigungssysteme als besonders interessant, über die leider nicht jeder Fahrradkoffer verfügt. Das ist allerdings echt schade, da es sich hierbei um einen praktischen Mechanismus eignet. Ein solches System macht eine Montage und Abnahme nämlich in wenigen Sekunden bewältigbar. Meist genügt ein bloßer Knopfdruck, um die Fahrradbox vom Fahrrad zu lösen. Dadurch wird ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit geboten. Jedoch sollte man auch darauf achten, dass sich der gekaufte Fahrradkoffer leicht reinigen lässt bzw. erst gar nicht den Hang zu Verschmutzungen hat. Beides ist stark von der jeweiligen Konstruktion und von den genutzten Materialien abhängig.
Doch das ist noch keineswegs alles, was bei einem guten Fahrradkoffer gewährleistet sein sollte. Die Boxen sollten auch maximalen Schutz vor Witterung bieten. Das beinhaltet z. B. eine gute Wasser- und Winddichte, da beides ausgesprochen wichtig ist, wenn man regelmäßig und unabhängig von Wettereinflüssen mit dem Fahrrad unterwegs ist. Auch ein Stauraum von etwa 50 Liter ist empfehlenswert. 25 Liter Volumen sind zwar beinahe immer vorhanden, jedoch erachten wir das als zu wenig. Des Weiteren kann auch eine praktische Unterteilung nicht schaden. Wobei man hier generell nicht allzu viel erwarten sollte. Schließlich handelt es sich um einen Fahrradkoffer und nicht um eine Form des Reisegepäcks. Einige gute Marken für Fahrradboxen sind Givi, Thule, TecTake und Shin-Yo. Es lohnt sich aber gegebenenfalls noch nach anderen Herstellern umzusehen. Das Angebot ist nämlich sehr vielfältig und steckt voller Überraschungen.
Gebrauche Fahrradkoffer
Natürlich ist man nicht gezwungen einen neuen Fahrradkoffer zu kaufen, sondern kann theoretisch auch auf ein gebrauchtes Modell zurückgreifen. Inserate diesbezüglich gibt es sowieso mehr als genug. Jedoch ist uns aufgefallen, dass sich die Preise nur marginal unterscheiden. Man muss also wirklich etwas Glück haben, um ein wirkliches Schnäppchen zu machen. Doch auch hier würde noch das Risiko eines Fehlkaufs bestehen, da kleinere (und teils auch größere) Schäden gelegentlich vom Verkäufer verschwiegen werden. Daher raten wir Ihnen auch hier lieber zum Kauf eines neuen Fahrradkoffers. Wie bereits erwähnt sind die Preise nämlich wirklich nicht allzu hoch. Lediglich Modelle aus Aluminium und Echtleder können ein Loch in den Geldbeutel reißen. Es gibt aber genug gute Fahrradboxen aus Kunststoff, weswegen man nicht zwangsweise auf Koffer dieser Materialien zurückgreifen muss.
Fahrradkoffer mieten als sinnvolle Alternative zum Kauf?
Selbst ein hochwertiger Fahrradkoffer ist nicht wirklich teuer und bereits für 100 Euro erhältlich. Es geht aber auch deutlich günstiger, sofern man etwas Geld sparen möchte. Zumindest dann, wenn man sich für einen Fahrradkoffer aus Kunststoff entscheiden sollte. Trotz des recht geringen Preises ziehen einige Menschen es dennoch in Erwägung einen Fahrradkoffer zu mieten. Das erachten wir allerdings als bedingt sinnvoll, selbst dann, wenn man nur sehr selten Fahrrad fährt. Zwar kostet das Mieten eines hochwertigen Fahrradkoffers oft nicht mehr als 20 Euro pro Woche, jedoch wird dabei in der Regel eine hohe Kaution berechnet. Falls es zu Schäden an der Fahrradbox kommen sollte, kann es also schnell sehr teuer werden. Da finden wir die Idee einen Fahrradkoffer zu leihen schon besser. Sollte man regelmäßig Fahrrad fahren, dürfte man bestimmt ohnehin jemanden kennen, der einen guten Fahrradkoffer kurzzeitig verleihen kann. Der Kauf eines Fahrradkoffers ist unserer Ansicht nach aber nach wie vor die beste Möglichkeit.
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