Name: | Ronroco |
Herkunft: | Andenregionen von Chile, Bolivien, Peru und Argentinien |
Bauart: | Saiteninstrument mit runden Körper und Stahlsaiten |
Spielweise: | Meistens mit Fingern oder Plektrum |
Klang: | Sanft, melancholisch, erinnert an Harfenspiel |
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Das Ronroco ist ein südamerikanisches Saiteninstrument, das vor allem in den Andenregionen von Chile, Bolivien, Peru und Argentinien gespielt wird. Es ähnelt der Gitarre, hat jedoch eine kleinere Größe und einen charakteristischen runden Körper.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Herkunft
Das Ronroco hat seinen Ursprung in den Anden, wo es von den Ureinwohnern seit Jahrhunderten gespielt wird. Der Name „Ronroco“ leitet sich vom quechuawort „runaruq“ ab, was so viel wie „der, der mit Freude spielt“ bedeutet.
Im Laufe der Geschichte hat das Ronroco viele Veränderungen durchgemacht. Früher wurde es aus Tierhäuten und Kalebassen hergestellt, heute besteht es meist aus Holz und Stahlsaiten. Bekannt wurde das Instrument vor allem durch den chilenischen Musiker und Komponisten Victor Jara, der es in den 60er und 70er Jahren populär machte.
Sound und Spielweise
Das Ronroco hat einen sanften und melancholischen Klang, der an das Harfenspiel erinnert. Es wird meistens mit den Fingern oder einem Plektrum gespielt und eignet sich besonders für langsame, melancholische Melodien.
Typische Musikstile, in denen das Ronroco Verwendung findet, sind die Andenmusik, die sich aus den traditionellen Klängen der Andenregion entwickelt hat, sowie der sogenannte „Nuevo Cancionero“, eine lateinamerikanische Protestmusikbewegung.
Fazit
Das Ronroco mag klein sein, hat aber eine große kulturelle Bedeutung in den Andenregionen Südamerikas. Sein sanfter Klang und die melancholischen Melodien haben es zu einem unverzichtbaren Instrument in der Andenmusik und darüber hinaus gemacht.