Name | Schlüsselfiedel |
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Alternative Namen | Drehleier, Bockleier |
Aufbau | Resonanzkörper, Griffbrett, Rad |
Spielweise | Im Sitzen mit Bogen, linke Hand greift Saiten |
Herkunft | Mittelalterliches Europa |
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Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Spielweise
Die Schlüsselfiedel besteht aus einem Resonanzkörper, einem Griffbrett und einem Rad, das mit einem Kurbelgriff gedreht wird. Das Rad dreht sich über die Saiten, die mit einem Schlüssel bewegt werden, der auf dem Griffbrett befestigt ist. Durch das Drehen des Rades werden die Saiten gedrückt und erzeugen so den Klang.
Die Schlüsselfiedel wird meistens im Sitzen gespielt und mit einem Bogen gestrichen. Die linke Hand greift die Saiten auf dem Griffbrett und ändert so die Tonhöhe.
Geschichte und Verbreitung
Die Schlüsselfiedel hat ihren Ursprung im Mittelalter und wurde in Europa weit verbreitet. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde sie in vielen Ländern Europas und auch in Nordamerika gespielt. Heutzutage wird sie in vielen traditionellen Musikstilen verwendet und ist in vielen Ländern auf der ganzen Welt zu finden.
In Deutschland ist die Schlüsselfiedel vor allem in Bayern, aber auch in anderen Regionen wie dem Harz und dem Sauerland zu finden. In Frankreich wird sie als „vielle à roue“ bezeichnet und ist vor allem in der Bretagne und anderen ländlichen Regionen verbreitet.
Fazit
Die Schlüsselfiedel ist ein faszinierendes Instrument mit einer reichen Geschichte und einem einzigartigen Klang. Obwohl sie in der modernen Musik nicht mehr so verbreitet ist, bleibt sie ein wichtiger Teil der traditionellen Musik vieler Kulturen auf der ganzen Welt.