Steckbrief: Bananenspinne

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Steckbrief: Phoneutria (Bananenspinne)

Eine Phoneutria sitzt auf der Lauer

Phoneutria:Vielfalt: Gebiete: Nahrung: Alter:Feinde: Gefahr Verhalten:

  • Anzahl an Arten: 8 Arten

  • Je nach Art: Spannweite von 10 bis 13 Zentimetern/li>

  • Mittel- und Südamerika (z. B. Regenwälder)


  • Ein weltweit ungern gesehener Gast in Obstkisten


  • Schaben, Käfer, Heuschrecken, kleine Amphibien, kleine Reptilien


  • Je nach Haltung und Geschlecht: 6- 18 Monate


  • Wanderameisen, große Insekten, Spinnentiere, Vögel, Amphibien, Reptilien


  • Giftigste Spinne der Welt - Biss selbst für ausgewachsene Menschen lebensbedrohlich

  • Aktives Jagdverhalten

  • Aktives Jagdverhalten

Der Biss der Bananenspinne und seine Folgen 

Die Bananenspinnen gehören zu den wenigen Spinnenarten, deren Biss auch für einen ausgewachsenen Menschen gefährlich sein kann. Daher auch wenig verwunderlich, dass die meisten tödlichen Spinnenbisse (wahrscheinlich) Bananenspinnen zuzuschreiben sind.  In der Regel verläuft eine Vergiftung aber weitgehend unproblematisch, da das erforderliche Gegenmittel breit verfügbar ist. Dennoch gilt es Konfrontation um jeden Preis zu vermeiden. Besonders Kinder und kranke Menschen müssen sehr vorsichtig sein. Die Bananenspinne ist übrigens deutlich giftiger als die Schwarze Witwe und zählt sogar als giftigste Spinne der Welt. Neben starken Schmerzen kann ein Bananenspinnenbiss auch zu einer ungewollten und sehr schmerzhaften Erektion führen, die unbehandelt i. d. R. in Impotenz mündet. Noch dazu sind Bananenspinnen sehr aggressiv und beißen infolgedessen gerne mal zu. Es gilt also  absolute Vorsicht! 

Arten und Verbreitung von Armadeiras

Bananenspinnen gehören zur Familie der Kammspinnen und umfassen 8 Arten. Sie sind in Mittelund Südamerika verbreitet und kommen dort auch in den Regenwäldern vor. Das Hauptverbreitungsgebiet der Bananenspinne liegt in Brasilien. Angesichts der Tatsache, dass Bananenspinnen auch als Brasilianische Wanderspinnen bezeichnet werden, wohl wenig verwunderlich. In seltenen Fällen gelangen Bananenspinnen übrigens auch nach Europa.         Das liegt daran, dass diese oftmals als blinde Passagiere in Bananenkisten auftauchen. Eine akute Gefahr besteht deswegen allerdings nicht. 

Größe von Brasilianischen Wanderspinnen 

Bananenspinnen sind nicht nur hochgiftig, sondern auch relativ groß. Die größeren Weibchen kommen auf eine Spannweite von 10 bis 13 Zentimeter. Auch die Männchen sind groß, wenngleich etwas kleiner. Bananenspinnen steht also ein großes Nahrungsspektrum zur Verfügung. 

Ernährung der Bananenspinne 

Obwohl der Name es vielleicht vermuten lässt, fressen Bananenspinnen keine Bananen. Auch sonst steht keinerlei Obst auf dem Speiseplan. Stattdessen ernähren sich die Wanderspinnen von allerlei Insekten, wie z. B. Käfer und Schaben. Aber auch kleine Amphibien und Reptilien werden von der Bananenspinne gejagt. Jungtiere der Spinnen ernähren sich übrigens eine Zeitlang kannibalistisch, bevor sie bereit für die Jagd sind. Brasilianische Wanderspinnen haben ihren Namen nicht zu unrecht. Im Gegensatz zu anderen großen Spinnen, die ihrer Beute auflauern, begeben sich Bananenspinnen aktiv auf Jagd 

Vor diesen Feinden müssen sich Bananenspinnen in Acht nehmen 

Bananenspinnen sind groß und verfügen über sein sehr starkes Gift. Damit sind sie vor einer Vielzahl an Feinden gefeilt. Dennoch gibt es einige potentielle Feinde. Einer davon sind die berüchtigten Wanderameisen. Aber auch andere Insekten, Vögel, Amphibien und Reptilien sind unter Umständen gefährlich. Allerdings meist nur dann, wenn diese eine gewisse Größe aufzuweisen haben.  

Bild: Von Techuser – Eigenes Werk, GFDL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3325271