Der enorme Wasserverbrauch von Rindfleisch

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Trockene Erde mit einer Pflanze
Menschen machen die Erde kaputt

Auf der ganzen Welt wird viel Wasser ver(sch)wendet. Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf liegt in Deutschland bei knapp über 120 Litern.  Franzosen verbrauchen etwa 150 bis 160 Liter pro Kopf, Schweden um die 200 Liter und Amerikaner sogar fast 300 Liter. Eine Menge Wasser geht dabei durch Duschen, Baden, Händewaschen und das Spülen der Toilette verloren. Doch nicht nur der direkte, sondern auch der indirekte Wasserverbrauch spielt eine ernstzunehmende Rolle. Ein Problem stellt beispielsweise der extrem hohe Wasserverbrauch dar, der bei der Produktion von Rindfleisch fällig wird. Generell ist der Wasserverbrauch bei der Fleischproduktion außerordentlich hoch.

Inhaltsverzeichnis

Führt der enorme Wasserverbrauch bei der Fleischproduktion bald zum Dilemma?

Der Genuss von Fleisch scheint in unseren Industrienationen unverzichtbar zu sein. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass mehr und mehr Menschen auf Backofen Ratgeber zurückgreifen. Schließlich ist das beliebte Küchengerät beim Zubereiten von Fleisch unverzichtbar. Unabhängig davon ob es nun um Hühnchen, Lamm, Schwein oder Rind geht. Gerade letzteres ist für seinen enormen Wasserverbrauch bekannt. Ein Kilo Rindfleisch entspricht somit in etwa einem Jahr täglichem Duschen. Kaum vorstellbar und möglicherweise bald ein ernstes Problem. Der Fleischkonsum war nämlich lange Zeit lediglich in Europa und Nordamerika verbreitet. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung von Nationen wie z. B. China und Indien wird sich diese Situation allerdings auf kurz oder lang verändern. Schon jetzt ist der Fleischbedarf nur mit unwürdiger Massentierhaltung zu bewerkstelligen.

Zunehmend Menschen werden auf den Genuss von Fleisch kommen, wodurch die Nachfrage enorm ansteigen wird. Womöglich wird aufgrund dessen so viel Wasser benötigt, dass es auf kurz oder lang zu einer Wasserknappheit kommt. Ganz zu schweigen vom Roden der Wälder zur Gewinnung von Agrarflächen und anderen Problemen. Daher werden Maßnahmen getroffen werden müssen, um diesem Problem entgegenwirken zu können. Eine denkbare ist dabei der Umstieg auf neue Nahrungsquellen. Hier bieten sich unter anderem diverse Insekten an, da diese eine verlässliche Nährstoffquelle darstellen können. So ist z. B. deren Proteingehalt sehr hoch. Um jedoch wirklich im Falle einer möglichen Krise zu bestehen, müssen die Menschen bereit sein ihre Nahrungsgewohnheiten umzustellen. Gerade bei den frisch industrialisierten Nationen dürfte sich der Hang hierzu jedoch in Grenzen halten.

So hoch ist der Wasserverbrauch von Rindfleisch tatsächlich

In Deutschland verbrauchen wir im Schnitt etwa 20 bis 40 Liter beim Duschen. Bereits das klingt nach extrem viel Wasser. Angesichts der enormen Mengen die bei der Produktion von Fleisch erforderlich sind, ist dieser Wert aber gar nicht einmal so hoch. Der Spitzenreiter ist dabei das beliebte Rindfleisch. Hier ist der Wasserverbrauch am höchsten. Dieser liegt nämlich bei sage und schreibe 15500 Liter pro Kilo Rindfleisch. Das mag einem zwar kaum plausibel erscheinen, lässt sich jedoch relativ einfach begründen. Schließlich wird Wasser für den Anbau und das Bewässern von Futtermitteln, sowie auch zur Versorgung der Rinder genutzt. Der genannte Wert ist allerdings nur dann gültig, wenn man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 3 Jahren ausgeht. Früher/später geschlachtete Rinder verbrauchen dementsprechend weniger/mehr Wasser.

Die Tatsache, dass China und andere Länder zu Industrienationen aufsteigen, könnte uns schon bald in eine tiefe Krise stürzen. Der zunehmende Fleischkonsum wird nämlich zu einem extrem hohen Wasserverbrauch führen. Diese Entwicklung ist leider kaum aufzuhalten. Jedoch kann dem Ganzen entgegengewirkt werden. Hilfreich kann beispielsweise eine vegetarische oder vegane Lebensweise sein. Aber auch der Verzehr von Insekten ist möglich. Plausible Optionen gibt es wirklich mehr als genug. Dabei darf jedoch keineswegs gedacht werden, dass man als Einzelner wenig ausrichten kann. So ist es nämlich definitiv nicht. Zudem hätten wir sehr schnell ein ernsthaftes Problem, wenn jeder diese Einstellung vertreten würde. Schließlich würde nichts wirklich vorangehen.

 

Bild: © Nmedia

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