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Der Wasserwerfer 10000 als Waffe der Polizei
Bei dem WaWe 10000 handelt es sich um den neuesten Wasserwerfer der deutschen Polizei. Er ist der Nachfolger des WaWe 9000 und dient der Gefahrenabwehr. So kommt er vor allem bei Demonstration und anderen Großveranstaltung zum Einsatz, die zu eskalieren drohen. Es handelt sich also gewissermaßen um eine Waffe, die zur Durchsetzung politischer Interessen dient. Das generelle Problem an Wasserwerfern ist, dass diese teils schwere Verletzungen herbeiführen können. Daher ist ihr Umsatz auch umstritten und wird von vielen Seiten verurteilt. Zumal ein Wasserwerfer 10000 nicht gerade günstig ist. Der Preis für ein Fahrzeug liegt nämlich bei 900000€. Dagegen sehen selbst viele moderne Sportwagen alt aus. Neben menschenrechtlichen Aspekten, spricht also auch der finanzielle Aspekt, gegen einen Einsatz von Wasserwerfern. Schließlich werden diese teuren Fahrzeuge, indirekt durch den Steuerzahler finanziert.
Aufbau und Technik des WaWe 10000
Das Fahrzeug ist 9,9 Meter lang, 3,7 Meter hoch und 2,55 Meter breit. Damit weist er nahezu monströse Maße auf und wirkt natürlich imposant und einschüchternd. Hinzu kommt eine Leistung von 408 PS und ein zulässiges Gesamtgewicht von 31 Tonnen. Das ist in etwa das Gewicht von 5 afrikanischen Elefanten. Da ist es kaum verwunderlich, dass der Wasserwerfer 10000 ein erhebliches Tankvolumen aufweist. Dieses beträgt nämlich sage und schreibe 10000 Liter. Bis zu 1200 Liter können pro Minute abgefeuert werden. Die Maximalreichweite beträgt dabei 65 Meter und der Druck 10 bar. Da die Pumpanlage durch einen eigenen Motor betrieben wird, genießt man bei der Nutzung des Wasserwerfers vollste Flexibilität. So kann dieser theoretisch auch während einer turbulenten Fahrt genutzt werden. Außerdem können Wasserdruck und Strahlbild kontrolliert werden. Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit Überwachungskameras und einer Mikrofonanlage ausgestattet. Durch zwei Digidos-Zumischsysteme können Reizstoffe wie CN oder CS-Tränengas ins Wasser gemischt werden. Da diese gesundheitsschädlich ist, wird deren Einsatz scharf kritisiert. Dennoch werden Reizstoffe weiterhin in Kombination mit Wasserwerfern verwendet.