Inhaltsverzeichnis
Grundlegende Merkmale von Seeschlangen
Die meisten Seeschlagen sind etwa 1,2 bis 1,4 Meter lang. Einige Arten können allerdings auch 2 bis 3 Meter lang werden. Mit ihren besonders langen Verwandten auf dem Land, können sie also keineswegs mithalten. Auch vom Gewicht nicht. Viele Arten wiegen gerade einmal 1 bis 2 Kilogramm. Ein besonderes Unterscheidungsmerkmal zu Landschlangen ist ihr seitlich abgeflachter Schwanz. Das trifft auf alle Seeschlangen zu. Zudem weisen viele einen sehr langen und schmalen Kopf auf. Aber man sollte nicht nur einen Blick auf die äußeren Merkmale werfen, sondern auch die inneren Merkmale betrachten. Seeschlangen verfügen nämlich über seine spezielle Salzdrüse, die zur Ausscheidung überschüssigen Salzes dient. Auch besitzen sie einen stark vergrößerten rechten Lungenflügel. Da Seeschlangen im Wasser leben sind sie sehr gute Taucher. Sie können sich bis zu zwei Stunden im Wasser aufhalten und bis zu 180 Meter tief tauchen.
Wovon sich Seeschlangen ernähren
Wie es auch bei anderen Schlangen der Fall ist, so sind auch Seeschlangen gefürchtete Räuber. Sie ernähren sich dabei vor allem von unterschiedlichen Fischen. Allerdings steht nicht bei jeder Seeschlange dasselbe auf dem Speisplan. Manche haben sich auf den Fang bestimmter Fischarten spezialisiert. So machen einige eher Jagd auf Jungfische, während andere gezielt auf Aale gehen oder ausschließlich größere Fische im Visier haben. Selbst Weichtiere und Laich stehen auf der Speisekarte mancher Seeschlangen.
Die Feinde von Seeschlangen
Viele Raubtiere haben außer dem Menschen keine größeren Feinde. Das ist auch bei Seeschlangen der Fall. Es gibt aber wohl einige Fälle, wo Seeschlangen Haien oder Walen zum Opfer fallen. Dasselbe gilt für Greifvögel wie Aale oder Falken. Das ist allerdings nicht wirklich dokumentiert und nachgewiesen. Daher ist es nicht anzunehmen, dass diese Tiere gezielt Jagd auf Seeschlangen machen.
Sind Seeschlangen gefährlich?
Es wäre naiv zu sagen, dass von Seeschlangen keine Gefahr ausgeht. Sehr viele Arten haben nämlich ein ausgesprochen starkes Gift. Man kann theoretisch sogar sagen, dass Seeschlangen gefährlicher als die meisten Landschlangen sind. Zumindest wenn man sich dabei an der Giftigkeit orientiert. Seeschlangen besitzen nämlich ein sehr wirksames Nervengift, dass auch tödliche Folgen haben kann. Besonders dann, wenn man nicht rechtzeitig ein entsprechendes Gegengift erhält. Allerdings sind Seeschlangen ausgesprochen scheu und gehen dem Menschen aus dem Weg. Man kann sogar davon ausgehen, dass sie sehr beißfaul sind. Selbst bei Tauchern sind Zwischenfälle mit Seeschlangen sehr selten. Meist kommt es tatsächlich nur zu tödlichen Zwischenfällen, weil man unsorgsam mit den Tieren umgeht.