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Die unterschiedlichen Methoden der Wasserfolter
Wasser kann dazu verwendet werden, um Menschen schreckliche Qualen zuzufügen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, welche allesamt sehr grausam sind. Wasserfolter genießt zu Recht einen sehr schlechten Ruf, wie es auch bei anderen Foltermethoden der Fall ist. Daher ist es wichtig, dass man sich gegen derartige Methoden einsetzt und deren Befürworter und Nutzer zur Rechenschaft zieht. Dazu gehört allerdings auch, dass man sich im Klaren ist, was es mit Wasserfolter überhaupt auf sich hat. Da es sich um ein sehr ernstes Thema handelt, sollte man sich bewusst sein, dass die aufgezeigten Methoden, keineswegs etwas für schwache Gemüter sind.
Das Waterboarding
Wenn es einen Begriff gibt, welcher mit der Wasserfolter in Verbindung gebracht wird, dann ist es Waterboarding. Selbst in unserer heutigen Zeit ist der Gebrauch von Waterboarding wohl noch recht üblich. Das zeigt sich beispielsweise an den Schlagzeilen über die Verhältnisse in Guantanamo Bay. Beim Waterboarding wird ein Ertrinken simuliert. Dabei macht man sich den Würgereflex zunutze. Das geschieht dadurch, dass ein Tuch über Mund und Nase gehalten wird. Dieses wird dabei ständig mit Wasser übergossen, was dazu führt, dass der Atemwiderstand stark erhöht wird. Damit ein tatsächliches Ertrinken verhindert wird, erfolgt eine Fixierung des Kopfes. Waterboarding wird zur Weißen Folter gezählt. Das liegt daran, dass in der Regel keine körperlichen Schäden sichtbar sind. Anders sieht es hingegen mit der Schädigung der Psyche aus. Waterboarding kann nämlich zu erheblichen Traumastörungen führen. Diese sind dabei oftmals irreversibel und begleiten das Opfer sein gesamtes Leben. Waterboarding ist leider ein trauriger Teil unserer Geschichte. Entsprechende Praktiken wurden nämlich schon lange vor Guantanamo durchgeführt. So zum Beispiel von der Spanischen Inquisition, der Gestapo und den Roten Khmer.
Der Schwedentrunk
Diese Methode war während des Dreißigjährigen Krieges sehr geläufig. Dieser dauerte von 1618 bis 1648 an und war von einer enormen Grausamkeit geprägt. Angewendet wurde die Methode unter anderem durch schwedische Söldner. Daher ist auch der Name herzuleiten. Aber auch andere Soldaten oder Plünderer machten hiervon Gebrauch. Wie es auch bei anderen Foltermethoden der Fall ist, so wird der Schwedentrunk auch heute noch genutzt. Da Folter allerdings sehr verpönt und meist auch gesetzlich verboten ist, geschieht das meist im Verborgenen. Die Umsetzung des Schwedentrunks ist recht simpel. Durch einen Eimer oder Trichter wird Wasser in den Mund des Opfers eingeführt. Dabei handelt es sich allerdings meist nicht um klares Wasser. Meist ist es mit Kot, Urin oder Vergleichbarem gemischt. Abgesehen von einem enormen Ekel, kann das auch zu tödlichen Infektionen führen, erheblichen Magenschmerzen und einer Verätzung führen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Gefolterte mit Erstickungsängsten zu kämpfen hat. Um die Folter noch qualvoller zu gestalten, war auch ein Herumhüpfen auf dem Bauch üblich.
Die Chinesische Wasserfolter
Diese Art der Folter wird auch als Tropffolter bezeichnet. Allerdings ist nicht gänzlich nachgewiesen, dass die Methode auch tatsächlich funktioniert. Sie soll allerdings zu enormen psychischen und physischen Qualen führen. Bei dieser Methode wird das Opfer meist auf dem Bauch liegend gefesselt. Die Bewegungsfreiheit soll dabei gänzlich eingeschränkt sein. Während der Folter befindet sich das Opfer unter einem tropfenden Wasserbehälter. Dieser ist dabei so ausgerichtet, dass die einzelnen Tropfen auf den Hinterkopf treffen. Während am Anfang die Schmerzen nur sehr geringfügig sind, so nehmen diese mit der Zeit immer stärker zu. Man erleidet dadurch unvorstellbare psychische und physische Qualen. Wie bereits erwähnt, ist diese Art der Wasserfolter allerdings nicht belegt. Sie wird vor allem in der Literatur thematisiert.