Instrument | Kamanche |
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Kategorie | Streichinstrument |
Herkunft | Naher Osten, Zentralasien |
Anzahl der Saiten | 4 |
Spielweise | gestrichen, gezupft, geschlagen |
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Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Spielweise
Die Kamanche ist ein Saiteninstrument mit einem langen Hals und einer runden Resonanzkugel am unteren Ende. Sie gehört zur Familie der Streichinstrumente und ist vor allem im Nahen Osten und Zentralasien verbreitet. Die Kamanche hat eine lange Tradition und wird in vielen Ländern unterschiedlich genannt, zum Beispiel Kemenche, Kemençe oder Ghaychak.
Die Kamanche besteht aus einem Holzkörper, der mit Tierhaut bespannt ist. Der lange Hals ist mit Bünden versehen und hat vier Saiten, die mit einem Bogen gestrichen werden. Der Bogen ist aus Holz und mit Pferdehaar bespannt. Um den Klang der Kamanche zu verändern, wird die Höhe der Saiten durch Verschieben von Ringen auf dem Hals verändert.
Die Spielweise der Kamanche ist sehr variantenreich. Durch das Zupfen, Schlagen oder Streichen der Saiten können verschiedene Klänge erzeugt werden. Die Kamanche wird oft in der Volksmusik eingesetzt, um eine orientalische Stimmung zu erzeugen.
Verbreitung und Bedeutung
Die Kamanche ist vor allem in Ländern wie Iran, Aserbaidschan, Türkei und Armenien verbreitet. In diesen Ländern wird die Kamanche oft als solistisches Instrument oder als Begleitung von Gesang und Tanz eingesetzt.
Die Kamanche hat auch außerhalb des Nahen Ostens und Zentralasiens eine wachsende Fangemeinde. So wird sie zum Beispiel in der Weltmusik und im Jazz immer beliebter. Auch in der westlichen Klassik wird die Kamanche zunehmend eingesetzt.
Fazit
Die Kamanche ist ein faszinierendes Instrument mit einer langen Tradition und einem unverwechselbaren Klang. Durch ihre einzigartige Spielweise und ihren charakteristischen Klang ist die Kamanche aus der Weltmusik nicht wegzudenken.