
Inhaltsverzeichnis
Was man unter einem Wasserrucksack versteht
Wie bereits erwähnt handelt es sich nicht um einen Rucksack. Unter einem Wasserrucksack versteht man nämlich einen Membran-Wasserfilter. Dieser wird zu humanitären Zwecken verwendet und kommt in Not- und Katastrophengebieten zum Einsatz. Er ermöglicht eine dezentrale Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die Anlage ist dabei leicht transportabel und sofort einsatzbereit. Außerdem lässt sie sich sehr leicht bedienen. Es sind also keinerlei Kenntnisse erforderlich, um einen Wasserrucksack effizient zu nutzen.
Wie ein Wasserrucksack funktioniert
Im Wasserrucksack ist ein spezieller Membranfilter integriert. Daher gilt diese Art von Filteranlage auch als Membran-Wasserfilter. Damit man sauberes Trinkwasser erhält, muss erst einmal Wasser in den Wasserrucksack gefüllt werden. Woher dieses stammt, spielt dabei prinzipiell keine größere Rolle. Man kann es beispielsweise aus Seen, Flüssen und Brunnen schöpfen. Die Bedienung wird dabei sehr einfach erklärt. Dank der vier Piktogramme, sind diese selbst für Analphabeten verständlich. Dass das auch wie geplant funktioniert, wurde bereits anhand mehrerer Tests festgestellt. Man füllt einfach Wasser in den Wasserrucksack. Nach wenigen Minuten, kann man dieses dann aus dem Ablaufschlauch entnehmen. Dank des integrierten Filters, kann das Wasser weitgehend von Bakterien, Viren und Schadstoffen beseitigt werden. Daher kann es in der Regel bedenkenlos konsumiert werden. Dennoch ist es erforderlich, dass der Wasserrucksack regelmäßig gereinigt und gewartet wird. Prinzipiell reicht es aus, wenn Das alle paar Monate geschieht. Durchschnittlich können anhand eines Wasserrucksacks etwa 1200 Liter pro Tag gefiltert werden. Das reicht zur Versorgung mehrerer hundert Menschen.
Wer ist eigentlich Paul?
Wenn man von einem Wasserrucksack spricht, so ist in der Regel von Paul die Rede. Dieser wurde speziell dafür entwickelt, um Menschen in Notsituationen helfen zu können. Neben dem Auswärtigen Amt, wird Paul auch von zahlreichen humanitären Hilfsorganisationen verwendet. Mittlerweile ist Paul auf der ganzen Welt verbreitet und leistet einen guten Dienst. Man kann davon ausgehen, dass bereits unzählige Menschen durch Paul gerettet wurden. Dazu zählt auch das Eindämmen von Krankheiten und Seuchen. im April 2012 waren etwa 700 Exemplare stationiert. Heutzutage sind es bereits mehr als 1500 Exemplare. Man kann also davon ausgehen, dass Paul auch in Zukunft zum Einsatz kommen wird. Da er eine schnelle, leicht bedienbare und zuverlässige Wasserversorgungsmethode ist, ist das natürlich kaum verwunderlich. Sollte es nötig sein, so kann Paul auch problemlos zu Fuß transportiert werden. Somit ist die Anlage überaus flexibel. Entwickelt wurde der Wasserrucksack übrigens an der Universität Kassel in Deutschland.