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Wildlachs und Zuchtlachs im Vergleich
Wildlachs | Zuchtlachs | |
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Vorteile | hochwertig gesund lecker | meist billig großes Angebot |
Nachteile | hohe Preise selten | gesundheitlicher Aspekt ist nicht optimal |
Der Wildlachs
Bei Wildlachs handelt es sich um eine natürliche und unbelastete Fischart. Er kommt in sauberen Gewässern des Nordatlantiks und rund um Grönland vor. Abgesehen von diesen Gebieten, ist er nur noch sehr selten anzutreffen. In Europa weist beispielsweise lediglich Irland einen Wildlachsanteil auf. Dieser ist aber ausgesprochen gering. Generell ist Wildlachs sehr selten, was sich auch in dessen Preis wiederspiegelt. Das Verhältnis von Wild- zu Zuchtlachs liegt bei unter 1%.
Das Fleisch von Wildlachsen ist kerniger und kompakter, als es bei Zuchtlachs der Fall ist. Auch der Fettanteil bei Wildlachs ist wesentlich geringer. Zudem weisen die Tiere die typische Rot-Rosane-Färbung auf, da sie sich von Krustentieren wie Krebsen ernähren. Wenn man Wildlachs kauft, sollte man auf das MSC-Siegel achten. Dieses steht für bestandserhaltende Fischerei.
Übrigens ist Wildlachs nicht nur ausgesprochen lecker, sondern auch sehr gesund. Lachs enthält viele ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Nährstoffe. Durch die Nutzung von Lachsölkapseln, hat der Fisch sogar eine medizinische Bedeutung. Sollte es sich um Wildlachs handeln, so wird man dies direkt an der Verkaufsbezeichnung sehen. Denn ausschließlich Wildlachs darf als solcher vertrieben werden.
Der Zuchtlachs
Zwischen Zucht- und Wildlachs liegen Welten. Gewissermaßen handelt es sich bei Zuchtlachs, um ein Tier aus Massentierhaltung. Das wirkt sich natürlich auch auf dessen Qualität aus. Allerdings ist diese nicht nur wesentlich schlechter, als es bei Wildlachs der Fall ist, der Konsum von Zuchtlachs gilt sogar als gesundheitsgefährdend. Es gibt sogar Quellen, die Zuchtlachs als giftiges Lebensmittel bezeichnen.
Man muss durchaus erwähnen, dass bei Zuchtlachs Antibiotika sehr stark zum Einsatz kommt. Dieser dient zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten. Aber auch Pestizide und Insektizide kommen zur Verwendung. Zudem sind die Tiere oftmals auf engstem Raum eingepfercht und der Boden der Zuchtfarmen ist mit Exkrementen, Futter und Chemikalien belegt. Auch der Fettanteil bei Zuchtlachs ist wesentlich höher. Das kann zwar mitunter zu einem guten Geschmack beitragen, dient aber auch wunderbar als Ablagerungsstätte für Schadstoffe und Gifte.
Meist wird Zuchtlachs allerdings nicht direkt als solcher vertrieben. Bezeichnungen wie Echter Lachs, Räucherlachs und Grönlandlachs sind gängige Begriffe. Selbst Namensgebungen wie Bio- und Ökolachs sind nicht gerade selten und leider auch legitim. Dahinter verbirgt sich allerdings nichts Anderes als Zuchtlachs. Daher sollte man sich nicht von den beschönigenden Begriffen täuschen lassen.
Vor- und Nachteile der beiden Lachssorten
Es ist ganz klar erkennbar, dass Wildlachs um einiges hochwertiger als Zuchtlachs ist. Dieser gilt nicht nur als absolute Delikatesse, sondern ist auch ausgesprochen gesund. Wenngleich Zuchtlachs ebenfalls einen guten Geschmack aufweisen kann, so kann er vom gesundheitlichen Aspekt keineswegs mit Wildlachs mithalten. Dieser ist also zweifelsohne die bessere Option. Allerdings muss man bedenken, dass ohne die zahlreichen Zuchtbetriebe, der allgegenwertige Konsum von Lachs, so nicht existieren würde.
Die Preise für echten Wildlachs sind nämlich recht hoch und keinesfalls mit denen von Zuchtlachs zu vergleichen. Auch ist das Angebot an Wildlachs ausgesprochen gering, sodass keineswegs alle Lachskonsumenten bedient werden könnten. Leider ist auch in Zukunft nicht damit zu rechnen, dass die Wildlachsbestände ansteigen werden. Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass diese kostbare Ressource noch seltener wird. Derzeit ist Wildlachs aber durchaus noch zu haben. Deswegen sollte man, sofern man die Möglichkeit hierzu hat, diesen definitiv dem Zuchtlachs vorziehen.