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Die Äthiopische Wassermaus
Hierbei handelt es sich um eine extrem seltene afrikanische Mäuseart. Womöglich ist diese sogar bereits ausgestorben. Diese Annahme liegt nahe, da nur ein einzelnes Exemplar bekannt ist. Dieses wurde im März 1927 nahe einer Quelle in 2600 Meter Höhe gefunden. Der Lebensraum, wo die Äthiopische Wassermaus wohl lebt oder gelebt hat, ist mittlerweile nahezu gänzlich durch Überweidung zerstört. Man geht allerdings davon aus, dass diese Mäuseart eine sehr amphibische Lebensweise an den Tag gelegt hat.
Die Chibcha-Wassermaus
Diese Wassermaus lebt im Norden Südamerikas. Sie zählt zu den Fischratten und umfasst zwei verschiedene Arten. Wie es auch bei anderen Fischratten der Fall ist, so sind auch die Chibcha-Wassermäuse sehr an das Wasserleben angepasst. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von etwa 11 bis 13 Zentimetern. Wie auch bei vielen anderen Nagetieren, ist der Schwanz circa genauso groß. Sie leben in etwa 2500 Metern Höhe und gehen im Wasser auf Nahrungssuche. Zu ihrem Beutetierspektrum zählen beispielsweise Wasserinsekten und Krebse.
Die Mittelamerikanische Wassermaus
Der Name lässt bereits vermuten, woher diese Wassermausart stammt. Sie liegen komplett richtig, aus Mittelamerika. Wie auch die Chibcha-Wassermäuse, zählen auch die Mittelamerikanischen Wassermäuse zu den Fischratten. Allerdings umfassen diese nicht nur zwei, sondern sogar ganze vier Arten. Mittelamerikanische Wassermäuse haben einen stromlinienförmigen Körper, durch Schwimmhäute verbundene Zehen, kleine Ohren, kleine Augen und verschließbare Nasenlöcher. Sie erreichen eine Körpergröße von bis zu 14 Zentimetern. Der Schwanz kann dabei sogar einige Zentimeter länger sein. Durch ihren Körperbau sind sie perfekt an die Lebensweise am Wasser angepasst. Sie halten sich meist in tropischen Wäldern nahe von Flussufern auf. Dabei ernähren sie sich von Fischen, Wasserinsekten, Schnecken und anderen Wasserbewohnern. Da der Lebensraum der Mittelamerikanischen Wassermäuse bedroht ist, gehen auch deren Bestände zurück. Die Arten sind daher als gefährdet einzustufen.