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Wie gefährlich ist der Biss einer Dornfingerspinne?
Die Ammen-Dornfinger ist zwar die gefährlichste Spinne in Deutschland, jedoch ist ihr Biss in den meisten Fällen ungefährlich. Lediglich Kinder und ältere Menschen zählen zur Risikogruppe. Unangenehm ist der Biss aber zweifelsohne trotzdem. Die Kiefer der Spinne sind nämlich in der Lage die menschliche Haut zu durchdringen. Der Schmerz entspricht dabei in etwa dem eines Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiches. Darüber hinaus können aufgrund des injizierten Giftes unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Darunter auch Fieber und Schüttelfrost. Ein Biss sollte also nicht unterschätzt werden. Gerade dann, wenn unerfreuliche Symptome auftreten. Nach etwa 1½ Tagen klingen die Symptome allerdings von selbst ab. Das Aufsuchen eines Arztes ist also nicht zwangsweise notwendig. Besonders gefährlich sind Ammen-Dornfinger im Hochsommer, da zu dieser Zeit die Weibchen ihre Nester verteidigen und sehr aggressiv sind. Zu anderen Zeiten sind Bisse jedoch relativ unwahrscheinlich.
Wie Sie sich im Falle eines Bisses verhalten sollten – Schritt für Schritt:
Warum die Dornfingerspinne in Deutschland auf dem Vormarsch ist
Eigentlich ist die Ammen-Dornfinger keine Spinne, die in Deutschland stark verbreitet ist. Sie bevorzugt nämlich mediterranes Klima. Daher kam sie bis vor einigen Jahren auch nur vereinzelt in Deutschland vor. Nun hat sich die Lage jedoch verändert. Gerade in Boulevardzeitungen hört man oft von einer bedrohlichen Invasion. Eine solche ist natürlich nicht im Gange. Dennoch nimmt die Zahl der Dornfingerspinnen stetig zu. Das hat jedoch eine ganz einfache, plausible Erklärung. Die Rede ist hier vom Klimawandel, der auf der gesamten Welt ein zunehmendes Problem darstellt und auch dazu führt, dass mehr und mehr exotische Tiere sich in Deutschland ansiedeln. Verwunderlich ist das aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer nicht. Dieser bietet für viele Arten nämlich optimale Lebensbedingungen.