Unser XXL Angel Ratgeber – Grundlegendes, Rechtliches, Tipps und vieles mehr
Jedem dürfte bewusst sein, welches Ziel mit dem Angeln verfolgt wird. In einigen Fällen jedoch, ist der Weg das Ziel. So ist Angeln also keineswegs als bloßer Fischfang zu betrachten, sondern vielmehr als Leidenschaft oder Sport. Wenn man vom Angeln spricht so bezieht man sich lediglich auf das Fangen mittels einer Handangel.
Andere Fischfangmethoden, beispielsweise das Fangen mit Netzen, fallen unter den Begriff der Fischerei. Bevor man sich allerdings dieser spannenden Beschäftigung zuwendet, sollte man zahlreiche Dinge beachten. Dazu zählen neben grundlegendem Wissen und rechtlichen Fragen, auch die ein oder andere Fangtechnik und das Nutzen eines Fischfinders. Damit Sie nicht kurzerhand ins kalte Wasser springen, möchten wir Ihnen gerne zeigen, worauf es beim Angeln wirklich ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Fischbesteck und deren Nutzen für Angler
Das ein oder andere Fischbesteck kann auch Anglern einen guten Dienst erweisen. Schließlich gibt es einige praktische Werkzeuge, die einem das Ausnehmen und Präparieren des Fisches wesentlich erleichtern. So kann dieser bereits in fertigem Zustand nach Hause mitgenommen werden, sodass er direkt zubereitet und gegessen werden kann. Besonders gerne werden dabei Fischentschupper zum Entschuppen, Fischscheren zum Zerschneiden und Grätenzangen zum Entgräten verwendet. Leider ist es an manchen Angelorten verboten, die Fische vor Ort auszunehmen. In diesem Fall muss man das entweder ein wenig abseits oder auf einem naheliegenden Parkplatz machen. Natürlich sollte man auch hierbei auf Sauberkeit achten und die Reste in einem naheliegenden Mülleimer entsorgen.
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Rechtliche Bestimmungen
In den meisten Ländern gelten spezielle Bestimmungen, wenn man guten Gewissens angeln möchte. Es wird dringend empfohlen sich an diese zu halten, da es ansonsten zu schwerwiegenden Konsequenzen kommen kann. Neben diesen, spielt auch der moralische Aspekt eine große Bedeutung. Wir möchten uns jetzt allerdings nicht mit allen vorherrschenden Richtlinien beschäftigen, sondern werfen lediglich einen Blick auf die Lage in Deutschland. Hier gelten nämlich vergleichsweise strenge Bestimmungen, die aber durchaus ihren Sinn haben.
Für viele Leser stellt sich jetzt womöglich die Frage, weswegen das Angeln mit derartigen rechtlichen Beschränkungen verbunden ist. Man könnte ja durchaus davon ausgehen, dass diese beliebte Freizeitbeschäftigung, nahezu ohne Einschränkungen möglich ist. Schließlich wird Angeln schon seit Anbeginn der Menschheit praktiziert. Die Antwort hierauf ist schnell gegeben, es geht nämlich vordergründlich um den Natur- und Tierschutz. Man möchte hiermit vermeiden, dass die heimischen Fischbestände aussterben. Deshalb ist es wichtig, dass die Angler sich über Schonzeiten und andere Wichtige Aspekte im Klaren sind. Dazu zählen unter anderem auch eine Mindestlänge und eine begrenzte Anzahl an Fischen, die pro Tag geangelt werden dürfen.
Der Angelschein
Die Angelprüfung
In der Regel umfasst die Angelprüfung sowohl einen mündlichen als auch schriftlichen Teil. Die hier gestellten Fragen sind sehr vielfältig und umfassen allerlei Fachwissen zur Angeltätigkeit. Das heißt, dass nicht nur grundlegende Fragen eine Bedeutung spielen. Man muss auch gewisse Kenntnisse in Fisch- und Gewässerkunde aufweisen. Aber auch rechtliche Bestimmungen und sonstige Fragen, welche den Tier- und Naturschutz betreffen, sind von großer Wichtigkeit. Dazu zählen unter anderem die Schonzeiten bestimmter Fischarten. Da die Aneignung dieses Wissens natürlich Zeit und Hingabe erfordert, wird hierfür ein spezieller Lehrgang vorausgesetzt. Es handelt sich hierbei um eine unausweichliche Pflichtveranstaltung, die von jedem angehenden Angler besucht werden muss.
Die anfallenden Kosten
Wie es auch bei einem Führerschein der Fall ist, so muss man auch bei einem Angelschein mit gewissen Kosten rechnen. Diese sind allerdings nicht einheitlich und können von Ort zu Ort variieren. Die hierbei zu bewältigen Kosten beinhalten die Ausstellung, sowie die Teilnahme an der Prüfung und die dazugehörige Schulung. Dafür können schnell mal einige hundert Euro anfallen. Das hängt allerdings mitunter auch davon ab, ob man den Angelschein auf Lebenszeit oder für einen Zeitraum von fünf Jahren ausstellen lässt. Erstere Variante ist die gebräuchlichste. Sollte man sich dennoch dagegen entscheiden, so muss man seinen Angelschein alle 3 Jahre erneuern lassen. Hierbei werden wiederum Gebühren fällig.
Die Ausstellungsfrist
Nach erfolgreicher Absolvierung der Prüfung, muss man meist nicht lange auf seinen Angelschein warten. Das Ganze wird in den meisten Fällen innerhalb kürzester Zeit abgewickelt. Allerdings hängt dieser Aspekt immer mit der jeweiligen Behörde und mitunter auch mit der Anzahl der Antragsteller zusammen. In seltenen Fällen kann sich der Prozess also durchaus mal hinziehen und sie müssen gar einige Tage auf Ihren Angelschein waren. Hiervon brauchen Sie aber in der Regel nicht auszugehen.
Regelungen für Kinder
Welche Bestimmungen für Kinder gelten, sind ein separates Thema und hängen vom jeweiligen Bundesland ab. Um einen vollwertigen Angelschein zu erwerben, muss dabei meist ein Mindestalter von 14 Jahren gegeben sein. Dabei muss man sich allerdings auch derselben Prüfung stellen, welche auch von Erwachsenen zu bewältigen wäre. An einigen Orten gibt es allerdings auch Möglichkeiten, die speziell für kleinere Kinder ausgelegt sind. Die beste Anlaufstelle hierfür sind dabei Angelvereine. Wenn Interesse besteht, sollte man bei diesen kurzerhand anfragen. Wenn eine solche Option zur Verfügung steht, so ist diese auch explizit für die kleinen Angler ausgelegt. Das heißt, dass nicht dieselben Kenntnisse gefordert werden, wie es bei einem erwachsenen Angler der Fall ist.
Darf ich mit Angelschein in jedem Gewässer fischen?
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum unter Laien, welcher sehr schnell zu schwerwiegenden Problemen führen kann. Ein Angelschein ist zwar die Grundvoraussetzung um zu Angeln, ermöglicht dem Nutzer allerdings nicht, dass dieser in jedem x-beliebigen Gebiet frei angeln darf. Man benötigt hierfür einen separaten Schein, der als Fischereierlaubnisschein bezeichnet wird. Ohne einen solchen ist das Angeln in fremden Gewässern schlichtweg verboten. Gänzlich freie Gewässer sind nur noch sehr selten zu finden. Das betrifft nicht nur Deutschland, sondern auch viele weitere Länder.
Der Fischereierlaubnisschein
Individuelle Regelungen
Die rechtlichen Regelungen sind von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich. Meistens geht es dabei um die Menge an Fischen, welche täglich gefangen werden darf. Andere Bestimmungen sind beispielsweise eine vorgegebene Mindestgröße. Das alles hängt natürlich auch immer von der jeweiligen Fischart ab. Unabhängig davon, in was für einem Gewässer man angeln möchte, sollten die festgelegten Schonzeiten immer beachtet werden.
Strafen für Schwarzangeln
Rechtliche Bestimmungen im Ausland
Verbotene Fangmethoden
Mit Angelhaken versehene Schnüre
Bei dieser Methode platziert man längere Schnüre quer durchs Gewässer. An den Schnüren befinden sich dabei in regelmäßigen Abständen Angelhaken. Da diese in der Regel nicht sichtbar sind, können Sie nur sehr schwer von Fischereiaufsehern identifiziert werden. Die Schnüre werden dabei oftmals über Nacht im Wasser gelassen und am frühen Morgen wieder eingeholt. In diesem Zeitraum werden zahlreiche Fische gefangen. Unabhängig ihres Alters, ihrer Größe und ihrer Art. Das Verfahren ist also nicht selektiv.
Fischjagd mit der Harpune
In vielen Ländern Europas ist diese Fangmethode nicht einmal verboten. Mit dem klassischen Angeln, hat diese aber rein gar nichts mehr zu tun. Der Ablauf ist dabei schnell und simpel erklärt. Man taucht unter Wasser und erlegt Fische direkt mit der Harpune. Hierfür wird nicht selten spezielle Taucherausrüstung verwendet. Gerade größere Fische sind vom Harpunieren betroffen. In einigen Gewässern, sind einige Fischarten daher bereits ausgerottet oder zumindest gefährdet. Das ist auch der Grund, weswegen Harpunieren in Deutschland nicht nur sehr verpönt, sondern auch verboten ist. Im Gegensatz zu den meisten anderen verbotenen Angelpraktiken, ist diese jedoch selektiv.
Das Dynamitangeln
Diese Methode stellt eine schwere Straftat dar, da hiermit einige Gesetze gebrochen werden. Viel muss man hierzu eigentlich nicht wissen. Man nutzt die Zerstörungskraft von Sprengstoff und tötet dadurch im Wasser befindliche Lebewesen. Das Vorgehen ist nicht selektiv und verursacht einen enormen Schaden. Daher wird es auch sehr streng geahndet. Heutzutage werden allerdings weniger Dynamitstangen, sondern eher andere Sprengstofftypen genutzt. Während Dynamitangeln fast überall verboten ist, so ist es in einigen Gebieten Asiens und Afrikas weiterhin legitim. Die Erträge sind natürlich sehr hoch. Allerdings nimmt man dadurch einen enormen ökologischen Schaden in Kauf.
Das Cyanidangeln
Hierbei geht es vor allem um den Fang von Zierfischen und Fischen, welche als Spezialität begehrt sind. Klassische Speisefische sind eher seltener das Ziel, dass mit Cyanidangeln verfolgt wird. Dabei werden größere Mengen Chemikalien ins Wasser gelassen. Diese sollen die dortigen Fische betäuben, sodass diese problemlos eingesammelt werden können. Ebenso wie das Dynamitangeln, ist auch diese Methode nahezu überall verboten. Gewissermaßen kann man sie als lautlose Alternative zum Dynamitangeln sehen. Zumindest dann, wenn die Jagd auf Speisefische geht. Wie bereits erwähnt, ist das aber nur bedingt der Fall. Was allerdings feststeht ist, dass diese Methode mit unseren moralischen Vorstellungen nicht vereinbar ist. Diese ebenfalls nicht-selektive Methode, verursacht enorme ökologische Schäden.
Grundlegende Regeln beim Angeln
Neben den rechtlichen Vorgaben, gibt es auch einige Grundregeln beim Angeln, die ebenso beachtet werden sollten. Man kann hier theoretisch durchaus von Anglernormen sprechen. Wenngleich viele der hier aufgelisteten Dinge nicht zwingend vorgeschrieben sind, so sollte man dennoch an diese halten. Sie sind nämlich gewissermaßen Richtlinien für einen problemlosen Umgang mit anderen Menschen und der Natur. Zudem ist eine Nichtbeachtung auch moralisch nicht erstrebenswert. Wenn Sie also viel Wert darauf legen richtig zu handeln, sind die hiesigen Angleregeln für Sie bestimmt nützlich. Der hiermit verbundene Aufwand ist ausgesprochen gering. Die eigene Lebensqualität wird hierdurch also keineswegs beeinträchtigt.
Respektvoller Umgang mit Anglern und anderen Mitmenschen
Respektvoller Umgang mit Fischen
Bei Allen sollte man allerdings im Gegensatz zu einem handelsüblichen Fischtöter, einen speziellen Aaltöter verwenden. Sollten Sie den Fisch nicht zum Verzehr mit nach Hause nehmen wollen oder dürfen, so entfernen Sie den Haken ausgesprochen vorsichtig. Nur so ermöglichen Sie dem Tier, dass es weiterhin ein normales Leben führen kann. Sollte es sich nämlich schwerwiegende Verletzungen am Maul zuziehen, kann es schnell problematisch werden. Nicht nur eine Erschwerung oder Invalidität bei der Futteraufnahme, sondern auch der Befall mit Parasiten ist möglich. Allerdings gehört noch ein wenig mehr dazu, wenn man wirklich respektvoll mit Fischen umgehen möchte. Dabei zählt beispielsweise auch die Wahl des Köders. Es gibt immer noch Menschen, die auf lebende Köderfische, Frösche, Vogelbabys und andere Tiere zurückgreifen. In Deutschland ist das sogar verboten. In vielen anderen Ländern, allerdings weiterhin möglich. Ungeachtet dessen, sollten Sie immer auf diese Fangmethode verzichten. Zwar kann diese durchaus effizient sein, Sie agieren aber respektlos gegenüber anderen Lebewesen. Da es ohnehin einige andere vielversprechende Köder gibt, sollte man hiervon also unbedingt absehen.
Respektvoller Umgang mit der Umwelt
Das Angeln auf dem Boot
Der Großteil der Freizeit- und Sportangler zieht das Angeln in Ufernähe vor. Man setzt sich einfach auf seinen Anglerstuhl, genießt die Umgebung und angelt in aller Seelenruhe. Der ein oder andere Angler, bevorzugt allerdings das Angeln auf einem Boot. Auch das ist natürlich vollauf legitim und mitunter auch sehr zu empfehlen. Besonders dann, wenn man nicht an Seen oder Flüssen, sondern im Meer angeln möchte. Bei der Meeresfischerei geht es nämlich schnell mal auf die hohe See hinaus. Ohne ein Boot, ist man hier also ziemlich aufgeschmissen und muss auf ein spannendes Angelerlebnis verzichten. Aber auch bei anderen Gewässern, kann man durchaus mal vom Boot aus angeln. Meistens ist hierfür eine Genehmigung erforderlich, welche mit dem Fischereierlaubnisschein gleichzusetzen ist. Auch hier gelten bestimmte Bedingungen. Schonzeiten müssen generell immer eingehalten werden. Aber beispielsweise auch Einschränkungen bezüglich der Größe von Fischen, der Fangmenge, dem Nutzen von Fischfindern oder dem Einhalten von Badezeiten, sind durchaus möglich.
Der Internationale Bootsschein für Wassersportfahrzeuge (IBS)
Wer bedenkenlos mit einem Sportboot unterwegs sein möchte und nicht mit den Behörden in Konflikt geraden will, der benötigt dafür die nötigen Dokumente. Für das Führen von Sportbooten ist dabei ein IBS nötig. Hierbei handelt es sich um ein international anerkanntes Bootsdokument. Bei dessen Ausstellung erhält das Boot eine spezielle Nummer, welche in einem Register eingetragen wird. Die Beantragung des internationalen Bootsscheins für Wassersportfahrzeuge, erfolgt dabei beim Deutschen Segler-Verband. Man braucht lediglich ein an diese Adresse gerichtetes Formular ausfüllen und die Bearbeitungsgebühr zu entrichten. Diese beträgt dabei 20€ für Mitlieder eines DSV-Vereines und 25€ für Nichtmitglieder. Besagtes Formular finden Sie übrigens hier. Die Bearbeitungsdauer beträgt durchschnittlich 3-5 Werktage. Da der Aufwand und die Kosten einer Beantragung sehr überschaubar sind, sollte man sich möglichst zeitnah hierum kümmern. Vorausgesetzt natürlich, dass man ein Boot anmelden muss.
Sicherheitsmaßnahmen beim Bootfahren
So spaßig das Fahren mit dem Boot auch sein mag, es ist dennoch eine sportliche Aktivität, welche durchaus gefährlich werden kann. Unabhängig davon, wofür das Boot genutzt wird. Als Angler ist man also gleichermaßen davon betroffen, wie ein Taucher oder Sportbootfahrer. Das ist jetzt allerdings kein Grund zur Sorge. Bestehende Risiken können nämlich weitgehend minimiert werden, wenn man sich an einige Grundregeln hält. So steht einem gemütlichen Angelausflug auf See nichts mehr im Weg. Es sollte allerdings keinesfalls auf eine der hier aufgeführten Grundregeln verzichtet werden. Besonders Laien, legen wir diese überaus ans Herz.
Den Bootzustand prüfen
Bevor man sich tiefer in ein Gewässer begibt, sollte unbedingt der Zustand des Bootes überprüft werden. Es empfiehlt sich Das einige Stunden vor der Abfahrt zu tun, sodass man gegebenenfalls, beispielsweise wenn man Zweifel haben sollte, bei einem fachkundigen Experten nachfragen kann. Der Zustand des Bootes ist ein ausgesprochen wichtiger Faktor. Sollte es auf hoher See zu technischen Problemen kommen, kann das schnell schwerwiegende Folgen haben. Die Rede ist dabei allerdings nicht nur vom Meer, sondern auch von größeren Seen oder Flüssen. Daher sollte das Boot regelmäßig auf Herz und Nieren geprüft werden, allem voran der Motor. Neben diesen kürzeren Checks, sollten auch mindestens halbjährlich potentielle Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Sollte gar eine Reparatur notwendig sein, so sollte man unbedingt das nötige Geld hierfür aufbringen.
Treibstoffreserven und Sicherheitsausrüstung
Man sollte den Extremfall niemals ausschließen. Sollte dieser nämlich tatsächlich eintreffen, möchte man nicht unvorbereitet sein. Daher ist es immer ratsam, wenn man ausreichend Treibstoffreserven mitnimmt. Es kann nämlich schnell passieren, dass man sich verschätzt und der Treibstoff zur Neige geht. Die Reserven sollten allerdings sicher aufbewahrt werden. Es sollte also gewährleistet sein, dass diese keiner Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Auch wäre es natürlich eher ungünstig, wenn der Treibstoff vom Boot fallen würde. Zudem empfiehlt es sich zu jedem Zeitpunkt eine Sicherheitsweste zu tragen. Gerade Kinder und Nichtschwimmer, sollten keineswegs hierauf verzichten. Aber auch gute Schwimmer sollten sich keineswegs überschätzen und lieber auf Nummer sichergehen. In sehr vielen Gewässern ist das Tragen einer Schwimmweste sogar Pflicht, wenn man mit dem Boot zum Angeln hinausfahren möchte. Aber auch weitere Sicherheitsausrüstung wie beispielsweise Rettungsringe, sollten jederzeit an Bord sein. Wenn man wirklich kein Risiko eingehen möchte, kann man auch ausreichend warme Kleidung und Proviant mitnehmen.
Das Boot keinesfalls überladen
Wer denkt, dass die Maximalbelastung ruhig mal um einige Kilo überschritten werden darf, der geht ein ernstzunehmendes Risiko ein. Die Belastungsgrenzen für Boote sind nämlich bewusst gewählt. Selbst wenn möglicherweise ein kleiner Puffer präsent sein sollte, so darf man keinesfalls mit dieser Grenze spielen. Die Überladung des Boots kann nämlich schnell in einem Fiasko enden. Im besten Falle ist nur die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt. Allerdings ist auch ein Kentern des Bootes nicht auszuschließen. Daher sollte man sehr vorsichtig sein und bestenfalls das Gewicht einige Kilo unter der maximalen Belastungsgrenze halten.
Gänzlich auf Alkohol und Drogen verzichten
Wenn man auf dem Boot angeln möchte und dafür hinausfährt, haben Alkohol und Drogen nichts zu suchen. Schließlich handelt es sich bei einem Boot ebenso um ein Fahrzeug, weswegen man niemals im Rauschzustand fahren sollte. Auf diese Weise gefährdet man nämlich nicht nur sich selbst, sondern auch seine Passagiere und mitunter auch andere Bootsfahrer, Angler, Taucher oder Badegäste. Es ist also bereits moralisch äußerst fragwürdig, wenn man nicht nüchtern mit dem Boot unterwegs ist. Zudem handelt es sich hierbei um eine Straftat, welche erhebliche Folgen nach sich ziehen kann. Besonders dann, wenn man einen Unfall verursachen sollte. Ausschließlich der Konsum von Zigaretten sollte eine Option darstellen, wenngleich wir das Rauchen natürlich keineswegs beschönigen möchten.
Eine Informationsbasis für Außenstehende schaffen
Dieser Punkt mag jetzt vielleicht ein wenig verwirrend klingen. Es geht hierbei ebenfalls um eine Sicherheitsmaßnahme, die unbedingt befolgt werden sollte. Bevor Sie auf Ihren Angelausflug gehen, sollten Sie einen oder mehrere Ihrer Mitmenschen informieren. Dabei ist es wichtig, dass diese über Ihren Start- und Zielort, sowie der geplanten Rückfahrtzeit informiert sind. Sollte es zu Problemen kommen und Sie kehren nicht zur vereinbarten Zeit zurück, können Rettungsdienste und Polizei informiert werden. Damit es allerdings nicht zu ungewollten Maßnahmen kommt, sollten Sie bei der Rückfahrtzeit zumindest einen kleinen Puffer einbauen. Entsprechende Meldungen können und sollten Sie übrigens auch bei der Hafenbehörde oder anderen vergleichbaren Stellen machen.
Die Wahl der Angelausrüstung
Wenn man Angeln möchte benötigt man passende Angelausrüstung. Es sei denn man möchte einen auf Bär machen und die Fische von Hand fangen. Wir halten Ihre Erfolgsaussichten dabei allerdings für fragwürdig. Zudem ist es natürlich fraglich, ob das noch unter Angeln zählen würde oder eher als Jagd bezeichnet werden müsste. Feststeht, dass Angelausrüstung ein absolutes Muss ist. Doch was genau benötigt man, wenn man erfolgreich angeln möchte? Hier gibt es wirklich eine Vielzahl von Dingen. Einige hiervon sind nicht zwingend notwendig, auf andere hingegen werden Sie gar nicht erst verzichten können. Wir möchten Ihnen natürlich gerne zeigen, was es so alles an Angelzubehör gibt.
Die richtige Angelrute
Selbst der beste Angler ist nichts ohne eine gute Angelrute. Diese ist sozusagen das Herzstück der gesamten Ausrüstung und entscheidet viel mehr über Erfolg und Misserfolg, als manch Laie vielleicht annehmen mag. In erster Linie dient die Angel dazu den Aktionsradius des Anglers zu erweitern. Dabei spielt auch die Länge der Schnur natürlich eine entscheidende Rolle. Des Weiteren dient eine Angelrute dazu den Angelhaken mitsamt Köder im Wasser zu positionieren und den Fisch zu drillen, sodass dieser ermüdet hinausgezogen werden kann. Das sind die grundlegendsten Dinge, welche man über Angelruten wissen sollte. Allerdings ist eine Angelrute nicht gleich eine Angelrute. Um das ganze etwas genauer zu fassen, jede Angelrute ist anders. Es liegen also unterschiedliche Arten von Ruten vor, die für ein oder mehrere Aufgaben konzipiert wurden. Dabei spielt natürlich auch das verwendete Material eine wichtige Rolle. Die Hauptanteile bei Angelruten sind dabei Holz und Kunststoff. Letzteres ist bei den modernen Ruten aber wesentlich häufiger.
Was eine Angelrute ausmacht
Erfahrene Angler unterscheiden meist zwischen drei Kriterien, bevor sie zum Kauf einer neuen Angelrute greifen. Prinzipiell gibt es noch weitere Charakteristika, allerdings wirken sich diese nur bedingt auf das Angelgefühl aus, weswegen wir diese hier nicht nennen werden. Die drei hier aufgeführten Punkte, sind allerdings ausgesprochen wichtig und sollten generell immer der Orientierung dienen. Wenn eine Angel hierbei schlecht abschneidet, ist ein Kauf nicht unbedingt empfehlenswert. Als Neuling auf dem Gebiet, kann man theoretisch dennoch auf qualitativ minderwertigere Angeln zurückgreifen. Besonders dann, wenn man das Angeln austesten möchte oder lediglich ein wenig üben will.
Das Biegeverhalten
Dieser Aspekt hängt mit der Belastung der Angel zusammen. Wenn ein Fisch anbeißen sollte, wird die Rute nämlich stark belastet. Die Frage hierbei ist, wie und wie intensiv sich die Angel dabei biegt. Einige Angeln haben eine sehr weiche Spitze, verbiegen sich allerdings kaum unter Belastung. Andere Angeln hingegen, verbiegen sich gleichmäßig von Spitze bis Schaft der Angel. Hierbei gibt es noch einige weitere Abstufungen, welche namentlich klassifiziert werden.
Die Spannkraft
Wie Sie es sich vielleicht gedacht haben, sind das Biegeverhalten und die Spannkraft eng miteinander verbunden. Allerdings wirkt sich nicht nur das Biegeverhalten auf die Spannkraft aus, sondern auch das Material der Angel. Hierfür gibt es kein allgemeines Messsystem. Erfahrene Angler erkennen allerdings in der Regel direkt, wie es um die Spannkraft einer Angel beschaffen ist. Diese ist nämlich ausschlaggebend für die Rückstellgeschwindigkeit und somit essentiell für das Werfen und Führen des Köders.
Die Steifheit
Hierbei handelt es sich gewissermaßen um die Kraft, welche zum Biegen der Angel benötigt wird. Dabei werden Ruten nach unterschiedlichen Systemen klassifiziert. Wenn man über kein hinreichendes Fachwissen verfügt, kann man hier leider sehr schnell den Überblick verlieren. Das liegt unter anderem daran, dass die Maßstäbe nicht immer dieselben sind. So kann es mitunter sein, dass man es neben lbs, auch mit Angaben wie xl, m oder xh zu tun bekommt.
Sich in die Thematik hineinlesen
Es gibt sehr viele Angelratgeber, welche sich ausschließlich mit den unterschiedlichen Ruten befassen. Hierzu zählen natürlich auch die drei hier aufgeführten Kriterien. Für einen Laien sind diese nämlich eher unmissverständlich. Daher ist es sehr empfehlenswert, sich ein wenig in die Materie hineinzulesen. Unabhängig, für was für einen Angelrutentyp man sich entscheidet, sind diese drei Kriterien immer von großer Wichtigkeit. Daher sollte man sich hierüber das nötige Wissen aneignen. Wir möchten Ihnen allerdings dennoch einige weitere wichtige Begriffe erklären, damit Sie unser darauffolgendes Thema besser verstehen.
Der Blank
Wenn man zu einer Rute greift, sollte einem zumindest einmal dieser Begriff geläufig sein. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um den Rohling der Rute, ohne irgendwelches Zubehör. Die Blanks bestehen in der Regel aus zwei verschiedenen Materialien, nämlich Glasfasern und Kohlefasern. Prinzipiell finden wir Glasfaserruten empfehlenswerter, da diese ausgesprochen robust sind. Bei Kohlefaserruten muss man wesentlich vorsichtiger sein. Diese sind nämlich generell um einiges empfindlicher.
Die Aktion
Diese Bezeichnung wird man oft zu hören bekommen, wenn man vor dem Kauf einer Rute steht. Die Aktion bezieht sich dabei immer auf den Blank und dessen Verjüngung. Da das jetzt womöglich ein wenig verwirrend klingt, sollten Sie sich unbedingt an dieser Grafik orientieren. Dadurch dürften Sie wesentlich besser verstehen, was es hiermit auf sich hat. Natürlich erklären wir Ihnen die einzelnen Begriffe noch mal detailliert, damit Sie die Grafik besser nachvollziehen können. Übrigens gibt es noch einige weitere Begriffe, welche eine nähere Klassifizierung ermöglichen. Diese dazwischenliegenden Bezeichnungen, werden wir hier aber nicht explizit aufführen.
Spitzen-Aktion
Hier verjüngt sich der Blank im oberen Drittel, also in dem Bereich der Spitze. Daher kommt auch die Begriffsbezeichnung. Die Verjüngung erfolgt dabei sehr schnell und der Rest des Blanks verweilt in steifem Zustand. Angeln mit Spitzen-Aktion ermöglichen sehr präzise Würfe. Zum Fangen von größeren Fischen sind sie aber eher ungeeignet.
Parabolische Aktion
Wenn Blanks über eine parabolische Aktion verfügen, biegen sich diese von der Rutenspitze bis zum Handteil voll durch. Im Gegensatz zu Ruten mit einer Spitzen-Aktion, sind parabolische Ruten sehr gut zum Angeln von größeren Fischen geeignet. Diese lassen sich hiermit nämlich wunderbar Drillen. Allerdings ist die Wurfweite vergleichsweise gering.
Semiparabolische Aktion
Die Biegung erfolgt hierbei von der Rutenspitze bis zur Hälfte des Blanks. Dadurch ist eine recht gute Reichweite gegeben. Aber auch das Fangen von größeren Fischen ist durchaus möglich. Ruten mit einer semiparabolischen Aktion sind oftmals solide Allrounder und für mehrere Einsatzbereiche zu gebrauchen.
Die unterschiedlichen Angelruten
Wie bereits erwähnt, gibt es eine Vielzahl an Angelruten. Da die Anzahl wirklich beachtlich ist, werden wir hier nur einige Arten erwähnen, die wir persönlich als besonders wichtig erachten. Wir möchten allerdings eines, gleich vorwegsagen. Es gibt einhändige und zweihändige Ruten. Man kann sich das etwa wie bei einem Schwert vorstellen. Auch hier gibt es Ein- und Zweihänder. Während erstere mit einer Hand geführt werden, so benötigt man für letztere zwei Hände. Für was für eine Angel man sich diesbezüglich entscheidet, hängt auch von dem Angelfühl ab, welches man individuell erleben möchte.
Grundruten
Wie der Name bereits sagt, handelt es sich hierbei um eine eher allgemeine Rute. Man kann also gewissermaßen von einem richtigen Allrounder sprechen. Die Länge der Ruten beträgt zwischen 2,70 und 3,00 Metern. Das Wurfgewicht liegt zwischen 20 und 120 Gramm. Dieser Wert hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab. Prinzipiell können die Angeln für das Angeln von vielen Fischen genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Karpfen, Zander und Hechte. Die Aktion ist oftmals semiparabolisch. Aber auch Ruten mit Spitzen-Aktionen sind teilweise verbreitet. Wenngleich Grundruten auch von einigen Profis geführt werden, so sind sie vor allem für Laien besonders gut geeignet. Als Anfänger kann man mit dem Kauf einer Grundrute wenig falsch machen.
Matchruten
Diese Ruten sind 3,70 bis 4,20 Meter lang. Es handelt sich um dreigeteilte Ruten, welche vorzugsweise zum Posenfischen genutzt werden. Neben Spitzen-Aktionen, können Matchruten auch eine parabolische oder semiparabolische Aktion aufweisen. Man sollte die gewünschte Matchrute, also dem jeweiligem Einsatzgebiet anpassen. Gefischt wird hier mit einer Rolle, sodass ausreichend Schnurreserven zur Verfügung stehen.
Stippruten/Kopfruten
Hierbei handelt es sich um Steck- oder Teleskopruten, welche selbst eine Länge über 15 Meter aufweisen können. Sie sind speziell für den Fang von Friedfischen konzipiert. Durch das Zusammenspiel von Präzision und Reichweite, sind durchaus gute Fänge möglich. In der Regel sind Stipp- beziehungsweise Kopfruten relativ leicht, was eine gute Führung ermöglicht.
Eisangelruten/Pimpelruten
Im Gegensatz zu den meisten anderen Ruten, sind Eisangelruten sehr kurz und bestehen meist aus Fiberglas. Die Länge liegt dabei gerade einmal zwischen 20 und 50 Zentimetern. Dank der sehr empfindlichen Spitze, lässt sich meist leicht erkennen, ob ein Fisch angebissen hat. Da diese Ruten ausschließlich zum Eisangeln konzipiert wurden, sind sie für andere Einsatzbereiche eher ungeeignet. Hier sind andere Modelle zweifelsohne die bessere Wahl.
Bologneseruten
Nein diese Angelruten haben nichts mit dem leckeren Spaghettigericht zu tun. Es handelt sich um Ruten, die mit einem Klapprollenhalter ausgestattet sind und theoretisch als teleskopierbare Stippruten zu bezeichnen sind. Besonders auf fliehende Fische, kann man hiermit sehr gut reagieren. Da die Länge der Ruten zwischen 5,00 und 8,00 Metern liegt, lässt sich die Angeldistanz sehr flexibel wählen.
Winkelpicker
In Deutschland werden Winkelpicker nicht allzu oft genutzt. Anders sieht es hingegen in Holland aus. Hier sind diese Angelruten sehr beliebt. Die Länge von Winkelpickern liegt zwischen 2,40 und 3,00 Metern. Die Spitze ist dabei sehr fein und meist neonfarben, sodass Bisse leicht erkennbar sind. Damit die Erkennung aber generell vereinfacht wird, wird die Rute in einem 120 Grad Winkel aufgestellt. Winkelpicker sind besonders in der Kanalangelei eine sehr gute Wahl. Aber auch beim Angeln in Flüssen, können sie sich durchaus bewähren.
Spinnruten
Nicht jede Spinnrute ist gleich. Daher klassifiziert man zwischen leichten und schweren Spinnruten. Schwere Spinnruten sind 2,70 bis 3,30 Meter lang. Das Wurfgewicht liegt dabei etwa bei 80 Gramm. Prinzipiell sind aber auch durchaus mehr möglich. Dieser Rutentyp ist semiparabolisch und vor allem für größere Raubfische geeignet, wie es beispielsweise bei einem Hecht der Fall ist. Leichte Spinnruten hingegen sind mit einer Maximallänge von 2,40 Metern wesentlich kürzer. Auch das Wurfgewicht beträgt dabei etwa ein Viertel von dem, was bei schweren Spinnruten der Fall ist. Die Aktion kann allerdings ebenso semiparabolisch sein. Aber auch parabolische Rutenaktionen sind möglich. Bei beiden Ruten sollte man darauf achten, dass diese möglichst leicht sind. Es ist nämlich üblich, dass man diese permanent in der Hand hält. Ein ständiges Auswerfen und wieder Einholen gehören ebenfalls dazu. Wenn man hier nicht auf Qualitätsware zurückgreift, kann man daher sehr schnell mit Schäden rechnen. Im Gegensatz zu einigen anderen Angeln, werden Spinnruten nämlich vergleichsweise schnell belastet.
Fliegenruten
Wenn man das Fliegenfischen anderen Techniken vorzieht, so braucht man natürlich die passende Rute. Ausschließlich hierfür wurden Fliegenruten konzipiert. Meist weisen sie eine parabolische Aktion auf. Es handelt sich um Ruten, welche aus Rohling, Griff und Rollenhalter bestehen. Die Rollenhalterung liegt dabei am Griffende. Bei Fliegenruten handelt es sich um sehr aktive Ruten, weswegen diese möglichst leicht sein sollten. Entsprechende Ruten sind eher für erfahrene Angler zu empfehlen, da man eine gute Schnurführung vorweisen sollte.
Feederruten
Wie Fliegenruten zum Fliegenfischen gedacht sind, so verhält es sich auch mit Feederruten. Diese sind nämlich besonders zum Feederfischen geeignet. Der Blank dieser Ruten ist meist sehr kräftig und stabil. Anders sieht es hingegen mit den Spitzen aus, welche ausgesprochen fein sind. Die Rutenlänge beträgt oftmals um die 4 Meter, kann diese aber auch durchaus überschreiten. Zudem wird meist ein Wurfgewicht von etwa 200-250 Gramm genutzt. Als Köder werden dabei Futterkörbe verwendet. Theoretisch lassen sich Feederruten zwar auch anderweitig verwenden, das ist allerdings nur bedingt zu empfehlen. Entsprechende Ruten sind als Steck- oder Teleskopruten erhältlich.
Karpfenruten
Das Angeln von Karpfen ist unter Anglern sehr beliebt. Da ist es auch kaum verwunderlich, dass es hierfür eine spezielle Angelrute gibt. Hierbei handelt es sich aber natürlich nicht um Koikarpfen, welche ja ausschließlich als Zierfische genutzt werden, sondern um die zahlreichen anderen Arten. Karpfenruten sind 2,80 bis 4,00 Meter lang. Doch nicht nur die Länge kann variieren, sondern auch andere Faktoren. Dazu zählt unter anderem die Klassifizierung in lbs. Während die leichteren Karpfenruten eher für Stillwasserbereiche verwendet werden, so nutzt man die steiferen besonders in Strömungen. Karpfenruten weisen meist ein sehr starkes Rückgrat auf und können auch mit ihrer Wurfweite überzeugen. Es finden spitze und semiparabolische Rutenaktionen Verwendung.
Den richtigen Köder wählen
Die Welt des Angelns ist ausgesprochen vielfältig. Wenn man also Erfolg haben möchte und den ein oder anderen stattlichen Fang landen will, gibt es einige Dinge zu beachten. Dazu zählen nicht nur die unterschiedlichen Angeltechniken, ein geeignetes Gewässer oder eine passende Rute, sondern auch die Wahl des richtigen Köders. Es gibt dabei natürlich nicht den Universalköder, welcher überall einsetzbar ist und alle Fischarten abdeckt. Wäre Das der Fall, würde das Angeln womöglich auch durchaus an Reiz verlieren. Da die Anzahl an möglichen Ködern wirklich beachtlich ist, sollte man sich einige hiervon auf jeden Fall etwas genauer anschauen. Denn auch hierüber sollte man sich ein gewisses Grundwissen aneignen, wenn man diesen spannenden Sport betreiben möchte. Unabhängig davon, ob man das nun als Hobby oder in professionellem Rahmen tut.
Naturköder
Wie bereits aus dem Namen erkennbar, handelt es sich hierbei um organische Köder. Diese können entweder tierischer oder pflanzlicher Natur sein. Man kann damit alle möglichen Arten von Fischen fangen, selbst kleinere Raubfische. Bei größeren Raubfischen hingegen, kann das Ganze ein wenig problematischer aussehen. Sollte der Naturköder den Jagdinstinkt des Fisches nicht antreiben, so lässt dieser ihn schlichtweg kalt. Daher sind Kunstköder für diesen Typ Fisch, nicht selten die geeignetere Wahl. Wie bereits gesagt, können Naturköder allerdings für viele weitere Fische wunderbar verwendet werden. Besonders bei Friedfischen, haben sich diese des Öfteren bewährt und sind zweifelsohne eine unverzichtbare Option. Manche Köder sind übrigens saisonal zu verwenden. So verhält es sich beispielsweise mit Grashüpfern und Kirschen. Während diese zur richtigen Jahreszeit sehr gute Ergebnisse erzielen können, so werden Sie im falschen Moment hiermit wohl keine Erfolge verzeichnen können.
Würmer, Maden und Insekten
Als Angler sollte man sich nicht vor Krabbelgetier fürchten. Diese sind nämlich ein beliebter Köder, welcher schon in der altertümlichen Angelei verwendet wurde. Dabei ist es prinzipiell egal, woher Sie diese beziehen. Während entsprechende Naturköder leicht in jedem Angelladen zu finden sind, können Sie sich prinzipiell auch selbst auf die Suche machen. Sammeln Sie guten Gewissens Regenwürmer, Maden, Mistwürmer, Grashüpfer und sonstiges Getier. Dabei muss man erwähnen, dass nicht alles dieselbe Eignung besitzt. Je nachdem auf was für einen Fisch Sie Jagd machen möchten, benötigen Sie hierfür das passende Getier. Mistwürmer sind beispielsweise wunderbar zum Fangen von Äschen geeignet. Bei Bachforellen hingegen, sind Mehlwürmer die weit bessere Wahl. Bei einer Barde hingegen, werden Sie mit beidem womöglich keinen Erfolg haben. Hier sollten Sie am besten auf Maden zurückgreifen.
Die Liste geht noch endlos weiter, schließlich gibt es noch einige andere Fischarten. Was wir Ihnen hiermit zeigen wollten, ist, wie wichtig die Wahl des richtigen Naturköders ist. Falls Sie allerdings noch nicht ausreichend Fachwissen vorzuweisen haben, brauchen Sie jetzt nicht verzweifeln. Wir geben Ihnen hier nämlich gerne einen kleinen Tipp. Maden sind generell eine relativ gute Wahl. Zwar springt auch hierauf nicht jeder Fisch an, das Spektrum an Fischen, welche es allerdings letztendlich tun oder tun könnten, ist ausgesprochen hoch. So haben Sie mit einer Made vergleichsweise gute Chancen, Gründlinge, Karauschen, Karpfen, Rotaugen, Sonnenbarsche und viele Weitere zu fangen. Dabei ist es mitunter empfehlenswert, dass Sie nicht nur einzelne Maden verwenden. In vielen Fällen, ist ein Madenbündel die optimale Wahl.
Tote Köderfische
Man kann zum Fangen auf größere Fische auch wunderbar kleinere Fische verwenden. Diese sollten allerdings bereits tot sein, denn Lebendköder sind in Deutschland verboten. Dabei ist natürlich auch die Wahl des richtigen Köderfisches empfehlenswert. Bei Aalen reichen beispielsweise bereits fingerlange Exemplare aus. Möchten Sie hingegen einen stattlichen Hecht fangen, sollten Sie eher auf Barsche oder Brassen zurückgreifen.
Fleisch und Fischfetzen
Es müssen allerdings nicht immer tote, ganze Fische sein. Auch mit Fischfetzen, kann man den ein oder anderen Fang landen. Aber auch Fleischfetzen, können für den ein oder anderen Fisch eine attraktive Mahlzeit darstellen. Besonders geeignet ist dafür Schweinefleisch. Besonders Aale springen auf entsprechende Köder gut an. Wenn man also hauptsächlich diese beangeln möchte, sollte man diese Köderwahl durchaus in Betracht ziehen. Das eröffnet einem auch ein Spektrum an unterschiedlichen Gewässern, welche man zum Angeln nutzen könnte.
Lebendköder
Wenngleich entsprechende Köder in Deutschland verboten sind, so ist das noch längst nicht überall auf der Welt der Fall. Wir empfinden diese Köderwahl als barbarisch und moralisch fragwürdig. Man muss dabei dennoch erwähnen, dass sie durchaus erfolgsversprechend sein können. Das liegt daran, dass sie durch ihren Fluchtreflex wunderbar Raubfische reizen. Können. Der Jagdtrieb setzt ein und der Fisch schnappt zu. Als Lebendköder werden neben Fischen, auch andere kleinere Tiere verwendet werden. Sie könnten also prinzipiell auch auf einen Frosch oder ein Entenküken zurückgreifen. Wie bereits gesagt, raten wir Ihnen hiervon allerdings ab. Das werden womöglich auch viele andere Angler tun, denen Sie in Ihrem Leben begegnen werden.
Brot
Wer sich nicht wirklich gut mit der Materie auskennt, der wird diesen Vorschlag jetzt womöglich für verrückt halten. Tatsächlich kann Brot ein funktionierender Köder sein. Allerdings sollten Sie hierfür kein steinhartes Brot verwenden, was seit einigen Wochen bei Ihnen auf dem Kompost rumhängt. Wesentlich empfehlenswerter ist es, wenn Sie das Brot mit Wasser vermischen und zu einem weichen Teig kneten. Bei einigen appetitlichen Friedfischen, dürften Sie hiermit durchaus Erfolge erzielen können.
Boilies
Auch hierbei handelt es sich gewissermaßen um Köder aus Brot. Allerdings werden hier meist auch andere Zutaten hinzugenommen und zu einem Teig vermengt. Boilies werden dabei meist industriell gefertigt und sind ausschließlich für den Verkauf an Angler gedacht. Theoretisch können Sie Boilies aber auch selbst fertigen. Angesichts des relativ geringen Preises, ist das aber nicht unbedingt nötig. Die Entscheidung liegt jedoch natürlich bei Ihnen.
Kirschen
Das Nutzen von Kirschen als Köder, lässt sich gewissermaßen schon als Geheimtipp werten. Viele Angler sind von der Wirkung von Kirschen auf Fische überzeugt. Allerdings können Sie hiermit nicht jeden x-beliebigen Fisch fangen, sondern haben ein recht eingeschränktes Spektrum. Zudem sind Kirschen nur saisonal einsetzbar und eignen sich keineswegs als Köder, welcher das ganze Jahr über genutzt wird. Sie müssen Kirschen zu einem Zeitpunkt nutzen, wo diese ohnehin von den Bäumen ins Wasser fallen und den Fischen daher bereits bekannt sind. Besonders bei den eher vorsichtigen Döbeln, lassen sich mithilfe von Kirschen kapitale Fänge landen.
Mais
Wir sind bei dieser Köderwahl eher skeptisch. Das liegt daran, dass es unserer Ansicht nach wesentlich bessere Optionen gibt. Dennoch ist es mitunter möglich, mit Maiskörnern vergleichsweise gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn man also frustriert ist, dass bisher kein Köder Wirkung gezeigt hat, kann man eventuell auf Mais zurückgreifen. Besonders in stark befischten Gebieten, kann sich diese Methode durchaus mal bewähren. Hier ist es nämlich durchaus möglich, dass die Fische zu sehr an andere Köder gewöhnt sind und man schlichtweg etwas Exotischeres ausprobieren muss, wenn man Erfolg haben möchte. Einige Fische, welche sich durch Maiskörner gut fangen lassen, sind beispielsweise Karauschen, Güster, Graskarpfen und Giebeln.
Käse
Auch hierbei handelt es sich keineswegs um einen Scherz. Käse wird nur sehr selten als Köder verwendet, kann aber durchaus kapitale Fänge einbringen. Natürlich sollte man jetzt keinen ganzen Camembert ins Wasser schmeißen. Damit werden Sie wohl oder übel nur Geld verschwenden und mit ziemlich großer Sicherheit keinen Fang landen. Präparierte Käsestücke, welche ein oder mehrere Zentimeter groß sind, können aber durchaus sinnvoll sein. Tatsächlich ist Hartkäse wesentlich mehr zu empfehlen, als Weichkäse. Unter anderem auch daher, da dieser länger im Wasser verweilen kann. Mit etwas Glück lassen sich auf diese Weise selbst große Barben fangen.
Nach alternativen Naturködern umhören
Wie Sie bereits erkannt haben, ist es manchmal durchaus verwunderlich, was sich alles als Köder eignen kann. Die hier aufgezählten sind zwar die geläufigsten, allerdings noch nicht alle, die man theoretisch verwenden könnte. Es gibt nämlich das ein oder andere gut gehütete Geheimnis, dass von Ihnen gelüftet werden möchte. Wenn Sie also einige Freundschaften geknüpft und weitere Angler kennengelernt haben sollten, können Sie ja durchaus mal anfragen, was diese Ihnen zu erzählen haben. Es ist nämlich nie etwas Falsches daran, sein bestehendes Wissen zu erweitern.
Kunstköder
Doch nicht nur organische Köder sind eine gute Möglichkeit, wenn man erfolgsversprechenden angeln möchte. Auch mit Kunstködern lassen sich sehr gut Ergebnisse erzielen. Wenn man auf Lebendköder oder tote Fische verzichten möchte, so sind sie sogar oftmals die einzige Möglichkeit, um größere Raubfische an den Haken zu bekommen. Allerdings ist die Auswahl an Kunstködern mittlerweile so groß, dass man sehr leicht den Überblick verlieren kann. Damit das bei Ihnen nicht passiert, möchten wir Ihnen gerne die beliebtesten Kunstköder zeigen.
Fliegen
Nein es handelt sich hierbei nicht um lästige Fliegen, welche uns im Sommer das Leben schwermachen. Sie müssen jetzt also nicht voller Effet zur Fliegenklatsche greifen, um einige gute Köder herzubekommen. Es handelt sich hierbei nämlich um einen klassischen Kunstköder, der einen bestimmten Zweck verfolgt. Daher werden Fliegen mitunter auch als Kunstfliegen bezeichnet. Dabei werden meist Insekten imitiert, welche bei vielen Fischen als Beutetiere zählen. Aber auch das Imitieren von anderen Fischen, Säugetieren oder Amphibien ist prinzipiell mit einer Fliege möglich. Ein solches ist aber eher die Ausnahme. Dabei müssen es nicht einmal Insekten sein, die tatsächlich existieren. Man findet also auch frei erfundene Fliegen, welche meist sehr bunt und auffällig sind.
An der Fliege ist zudem ein integrierter Haken festgemacht, sodass der Fisch, sollte er anbeißen, auch gefangen werden kann. Die Größe, Farbe und Form der Fliegen kann dabei stark variieren. Es gibt prinzipiell abertausende unterschiedliche Fliegen. Diese können nicht nur im Angelladen erworben, sondern auch von Hand gefertigt werden. Im Anglermilieu zählt das Binden von Fliegen als eine Kunst für sich. Einige machen es sich daher sogar zum Beruf. In stark frequentieren Angelgebieten oder wenn man beispielsweise einen eigenen Onlineshop aufmacht, kann man durchaus davon leben. Einige mögliche Einsatzgebiete beim Fliegenfischen sind das Angeln von Bachsaiblingen und Döbeln. Prinzipiell kann man Fliegen an nahezu jedem Gewässer verwenden und hat dabei relativ gute Erfolgschancen.
Man teilt Fliegen meist in zwei unterschiedliche Kategorien ein. Dazu zählen die Trocken- und Nassfliegen. Während erstere auf der Wasseroberfläche schwimmen, treiben letztere im Film der Wasseroberfläche oder schwimmen gänzlich im Wasser. Fliegen können übrigens auch aus rein organischen Materialien bestehen. Besonders Tierhaare und Federn werden gerne verwendet. Allerdings ist es mittlerweile der Fall, dass Fliegen oftmals gänzlich oder zu einem überwiegenden Teil aus Kunststoff bestehen. Daher haben wir sie auch in diese Kategorie gepackt und nicht zu den Naturködern.
Blinker
Dieser Köder wird beim Angeln von Raubfischen verwendet. Er besteht aus Metall und weist meist eine ovale Form auf. Dadurch, dass Blinker leicht eingedellt sind, torkeln diese im Wasser gewissermaßen vor sich hin. Auf diese Weise wird ein kranker Fisch imitiert, welcher natürlich als leichte Beute gesehen wird. Besonders zum Fangen von Barschen, Hechten und Rapfen sind Blinker sehr gut geeignet. Man kann aber auch durchaus andere Raubfische erbeuten. Bei diesen dreien, haben Sie aber ausgesprochen gute Aussichten. Neben den klassischen Blinkern, gibt es auch stärker verzierte Modelle, die eine zusätzliche Anziehungskraft gewähren sollen. Die Chancen auf einen Fang werden dadurch theoretisch erhöht. Es ist allerdings ein wenig Geschmackssache, ob man hierauf oder auf die klassischen Blinker zurückgreift. Wir möchten daher keine Aussage treffen, welchen Blinkertyp Sie vorziehen sollten.
Wobbler
Wenn man sich für einen Wobbler entscheidet, sollte man bereits eine gewisse Angelerfahrung vorweisen können. Besonders wichtig ist dabei die Führung der Angelrute beziehungsweise des Köders. Denn beim Wobbler entscheidet besonders ein bestimmter Moment, nämlich das Einholen. Hierbei führt der Wobbler nämlich taumelnde Bewegungen aus, die den Jagdtrieb eines Raubfisches fördern. Der Wobbler kann extrem reizend geführt werden, was die Erfolgsaussichten maßgeblich erhöhen kann. Mit einem Wobbler stehen Ihnen unter anderem Bachforellen, Bachsaiblinge und Barsche zur Verfügung. Aber nicht nur Fische, sondern auch andere Wasserlebewesen können mit Wobblern erbeutet werden.
Spezielle Formen sind speziell für Tintenfische ausgelegt, die ja ebenfalls überaus appetitlich sind. Achten Sie aber bitte auch darauf, dass Sie diese Tiere möglichst schonend töten. Gerade hier sind viele Angler überaus barbarisch und nehmen keinerlei Rücksicht auf das Tier. Auch bei Tintenfischen handelt es sich um Lebewesen, denen man den nötigen Respekt zukommen lassen sollte und auch muss. Lassen Sie das Tier also nicht einfach vertrocknen oder schmeißen Sie es mit Wucht gegen den nächsten Stein. Auch ein Ausreißen der Innereien ist keinesfalls eine artgerechte Tötung. Wir empfehlen einen schnellen Schnitt in dem Bereich zwischen den Augen. Mit einer möglichst großen und stabilen Klinge, sollten Sie den Tintenfisch somit vergleichsweise schnell und schonend töten können.
Spinner
Diese Köderform sieht gar nicht so aus, als wäre sie tatsächlich als Köder für Raubfische zu gebrauchen. Sie ähnelt nämlich weder einem Fisch, noch einem Insekt oder sonstigem typischen Beutetier. Spinner bestehen aus einem Metallblatt, dass sich schnell um die eigene Achse dreht. Dadurch wird der Ferntastsinn von Raubfischen gereizt, was dazu führen kann, dass diese angelockt werden und zubeißen. Mit Spinnern lassen sich beispielsweise Barsche und Hechte erbeuten.
Twister
In der Anfangszeit der Kunstköder, waren Twister ausgesprochen weit verbreitet. Mittlerweile werden sie allerdings wesentlich seltener verwendet, was mit dem großen Angebot an anderen Kunstködern zusammenhängt. Dennoch besteht weiterhin eine gewisse Nachfrage, was durchaus einen guten Grund hat. Twister sind nämlich besonders zum Erbeuten von Zandern geeignet. Aber auch Barsche und Forellen können hiermit wunderbar geangelt werden. Es handelt sich beim Twister um einen Gummiköder. Dieser weist eine madenartige Form auf und verfügt über einen Schwanz. Twister gibt es dabei in den unterschiedlichsten Größen und Farben. Besonders eine gute Führung ist bei Twistern sehr wichtig. Ohne eine solche, wird man den Schwanz nämlich nicht gekonnt in Szene setzen können. Dieser ist dabei oftmals wesentlich wichtiger, als man es vielleicht erahnen mag. Generell reagiert der Twister auf kleinste Bewegungen mit der Rute, was Fische sehr schnell zu einem Biss verleiten kann.
Spezifische Köder
Neben all den bereits genannten Ködern, gibt es aber noch Mischformen und weitere spezifische Varianten. Ein Beispiel hierfür wäre das Rapfenblei. Man kann diesen Köder nicht direkt einer Kategorie zuordnen, er eignet sich aber wunderbar für das Angeln von Rapfen. Das Besondere an diesem Köder ist, dass man ihn nur selten in einem Angelladen finden wird, was allerdings auch kein größeres Problem ist. Er lässt sich nämlich wunderbar selber bauen. Man benötigt hierfür lediglich ein durchbohrtes Birnenblei. Dieses wird mit einem Drilling versehrt, was am besten mittels Stahldrahts zu vollführen ist.
Beim Einholen des Köders, wird dabei eine Luftblase verursacht. Rapfen reagieren sehr stark hierauf, wodurch ein Biss recht wahrscheinlich ist. Besonders dann, wenn man eine geeignete Stelle gewählt hat. Das Rapfenblei ist nur eines von vielen Beispielen, was es so für spezifische Köder gibt. Viele davon sind relativ unbekannt, weswegen man sich ein wenig im Anglermilieu umhören sollte, wenn man mehr über diese spezifischen Kunstköder erfahren möchte. Sie können sich übrigens sicher sein, dass sich das ausgesprochen lohnen wird. Fragen Sie also ruhig mal ein wenig näher nach, wenn Sie ohnehin bereits mit einem Angler im Gespräch sein sollten.
Die Wahl der richtigen Bekleidung
Wenn man nicht angelt, so sieht der ein oder andere Angler wohl ein wenig ulkig aus. Die Bekleidung ist aber weniger ein modisches Accessoire, sondern erfüllt einen ganz bestimmten Zweck und ist spezielle fürs Angeln ausgerichtet. Doch was für Kleidung, sollte man sich nun als Angler anschaffen? Das ist zweifelsohne eine wichtige Frage. Zuallererst muss man sich bewusst sein, dass man seine Kleidung immer bestmöglich an die gegebenen Umstände anpassen sollte. Wenn Sie also mit kurzen Anglershorts Eisangeln möchten, werden Sie womöglich nicht lange Freude hieran haben. Zwar gibt es natürlich den ein oder anderen abgebrühten Angler, den Temperaturen nicht weiter scheren, wir wollen allerdings nicht von diesem Fall ausgehen. Daher schauen Sie immer, dass Sie möglichst passende Kleidung verwenden.
Da man als Angler viel am Wasser ist, sollte man generell entsprechendes Schuhwerk tragen. High-Heels, Halbschuhe oder Vergleichbares, sind schon mal definitiv nicht zu empfehlen. Anders sieht es hingegen mit klassischen Outdoorschuhen aus. Diese sind zwar nicht unbedingt die optimale Wahl, allerdings schon wesentlich geeigneter. Wenn Sie allerdings alles richtigmachen möchten, greifen Sie auf die handelsüblichen Anglerstiefel zurück. Prinzipiell handelt es sich hierbei um nichts Anderes, als speziell fürs Angeln konzipierte Gummistiefel. Diese sind meist nicht allzu teuer. Allerdings sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass man sich bequeme Latschen zulegt. Sollte der Schuh beziehungsweise Stiefel mal drücken, verliert man schnell die Freude am Angeln. Schließlich bleibt einem meist nichts anderes übrig, als das Schuhwerk einige Stunden anzubehalten. Vorausgesetzt natürlich, dass man nicht barfuß durch den Schlamm waten möchte.
Allerdings gibt es noch ein weiteres Kleidungsstück, dass als Angler nicht fehlen sollte. Die Rede ist von einem Angleranzug. Dieser beinhaltet, wie es bei einem Anzug üblich ist, Hose und Oberteil. Allerdings müssen Sie sich keine Sorgen machen und besonders sorgsam mit dem Anzug umgehen. Dieser ist nämlich dafür konzipiert, dass es ruhig mal etwas dreckiger und rauer werden kann. Ein guter Angelanzug hat allerdings durchaus seinen Preis, ist dafür aber in der Regel auch sehr langlebig. Das Tolle an so einem Anzug ist, dass er vor Wasser schützt und prinzipiell zu jeder Jahreszeit verwendet werden kann. Sollte es nämlich etwas kälter sein, tragen Sie einfach weitere Kleidung unter Ihrem Angelanzug. So sehen Sie zwar womöglich ein wenig aufgeplustert auf, sind aber bestens geschützt. Neben den bereits genannten Dingen, können Sie sich natürlich auch einen schicken Anglerhut zulegen. Dieser ist aber tatsächlich ein modisches Accessoire und nicht zwingend notwendig. Dennoch, würden wir Ihnen keineswegs davon abraten. Wieso denn auch.
Ein praktischer Angelkoffer
Viele Fotografen schwören auf ihren Fotokoffer und müssen diesen jederzeit dabeihaben. Gleichermaßen verhält es sich mit einigen Anglern. Das ist allerdings mehr als verständlich, wenn man den großen Nutzen eines Angelkoffers betrachtet. Schließlich gibt es einige Dinge, die man in diesem aufbewahren kann. Dinge, welche man ansonsten möglicherweise beim Angeln vermissen würde. Besonders häufig werden Angelkoffer zum Aufbewahren von unterschiedlichen Ködern verwendet. Allerdings ist das bei weitem nicht alles, was man in seinen Angelkoffer packen kann. Auch Rutenersatzteile und einige erste Hilfe Utensilien, finden wunderbar Platz und können einen guten Dienst erweisen.
Angelzelte – wenn man doch mal nicht wachbleiben kann
Es gibt Zelte, welche speziell auf die Bedürfnisse von Anglern zugeschnitten sind. Wenn der Angelstuhl oder die Angelliege also mal nicht ausreichen sollten, kann man sich hierhin zurückziehen und ein wenig ausruhen. Dasselbe gilt natürlich auch, wenn es stark regnen sollte und man zu diesem Wetter nicht angeln möchte. Davon ist allerdings nicht immer abzuraten, wenngleich viele Fische sich bei Regen passiver verhalten. Bei einigen Arten nämlich, kann man bei starken Regenfällen sogar wirklich Glück haben. Das hängt allerdings auch mit der bestehenden Temperatur und dem Luftdruck zusammen. Fakt ist, dass Angelzelte ein toller Rückzugsort sind. Zudem sind sie überaus günstig. Die durchschnittlichen Kosten belaufen sich gerade einmal auf 30-40€. Selbst sehr hochwertige Modelle, kosten in der Regel unter 100€. Angelzelte werden übrigens auch als Fischerschirme und Angelschirme bezeichnet. Neben einem Anglerfachgeschäft, kann man diese auch wunderbar bei größeren Onlineportalen finden.
Die Rolle des Angelstuhls
Es gibt einige Wege ausgesprochen komfortabel zu Angeln. Manchmal sind hierfür allerdings Hilfsmittel erforderlich. Gerade wenn man über viel Stunden hinweg angeln möchte, kann es schnell ungemütlich werden. Schließlich kann man sich nie gänzlich sicher sein, dass es einen passenden Ort zum Hinsetzen gibt. Zwar kann man theoretisch auch mehrere Stunden stehen, das ist allerdings etwas ungemütlich. Hier kommen Angelstühle ins Spiel. Sie bieten dem Angler eine wunderbare Möglichkeit sich hinzusetzen, zusätzlichen Komfort zu genießen und sich einfach nur zu entspannen. Bei manchen Angelmethoden muss man jedoch leider auf Angelstühle verzichten, da diese hier nicht empfehlenswert sind. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es dennoch noch einige offene Fragen. Auf einige Dinge sollte man nämlich unbedingt achten, bevor man zu einem Kauf greift.
Was einen guten Angelstuhl ausmacht
Es ist gar nicht so einfach festzumachen, woran man einen guten Angelstuhl erkennt. Allerdings gibt es einige grundlegende Kriterien, an denen man sich durchaus orientieren kann. Generell gilt, dass man sich über die eigenen Bedürfnisse im Klaren sein sollte und wissen muss, dass der Stuhl mehrere Stunden am Stück beansprucht wird. Eine schlechte Qualität und Verarbeitung, sowie ein geringer Komfortfaktor, sind hier also ein absolutes No-Go. Man sollte durchaus bereit sein ein wenig Geld zu investieren und auf renommierte Markennamen zurückgreifen. Einige mögliche Optionen sind beispielsweise Cormoran, Sänger und Anaconda. Alle diese drei Anbieter haben einige sehr hochwertige und gut ausgestatte Angelstühle im Angebot. Damit wären wir auch schon beim nächsten Aspekt, der einen guten Angelstuhl ausmacht.
Die Ausstattung sollte nämlich keineswegs zu kurz kommen. Besonders wichtig erachten wir dabei Schlammfüße. Gerade bei unebenem Gelände oder Schlamm, gewähren diese nämlich einen guten Halt. Der Stuhl sinkt nicht ein und sorgt dafür, dass man komfortabel Sitzen kann. Aber auch Armlehnen sind ein Faktor, der sehr zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Wem das alles allerdings noch nicht genügen sollte, der kann auch nach Angelstühlen mit einer Ablagefläche oder einem Getränkehalter suchen. Besonders bei hochpreisigen Modellen, bekommt man all diesen Luxus geboten. Man sollte sich allerdings durchaus bewusst sein, dass ein guter Angelstuhl seinen Preis hat. Dieser lässt sich keinesfalls mit dem eines gewöhnlichen Stuhls vergleichen. Das sollte allerdings kein Hindernis sein, wenn man sein Hobby gerne und regelmäßig betreibt. Ein Kriterium, dass übrigens auch nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Frage des Transports. Der Stuhl sollte bestenfalls nicht allzu sperrig sein und sich bequem einklappen lassen. Das erspart eine Menge unnötige Arbeit und gewährt einem ein wenig zusätzliche Flexibilität beim Angeln.
Gibt es plausible Alternativen zum Angelstuhl?
Früher neigten viele Angler dazu statt einem Angelstuhl, einen einfachen Campingstuhl zum Angeln mitzunehmen. Wenngleich das heutzutage nicht mehr ganz so verbreitet ist, gibt es weiterhin viele Angler, welche auf den klassischen Angelstuhl verzichten und eher zum Campingstuhl tendieren. Wir persönlich finden, dass man sich hiervon distanzieren sollte. Zugegebenermaßen ist diese Option preislich gesehen durchaus ratsam, man spart nämlich meist eine Menge Geld. Wenn man langfristig Angeln möchte und dabei ein gutes Gefühl haben will, sollte man allerdings nicht auf einen Angelstuhl verzichten. Es sei denn, dass man ausschließlich Angelmethoden vorzieht, wo das Sitzen auf einem Stuhl ohnehin nicht möglich oder gewünscht ist. Ein Campingstuhl wird in der Regel niemals den Ansprüchen genüge werden, die man einen guten Angelstuhl haben sollte. Die einzige wirklich plausible Alternative zum Angelstuhl ist und bleibt der Karpfenstuhl. Allerdings handelt es sich hierbei weniger um einen eigenständigen Stuhltyp, sondern vielmehr um eine Unterkategorie der Angelstühle. Neben Karpfenstühlen, bieten sich mitunter auch Karpfenliegen an. Das Angebot an letzteren ist allerdings relativ begrenzt, sodass man nicht allzu viele geeignete Modelle finden wird.
Der Karpfenstuhl
Hierbei handelt es sich schlicht und einfach um Angelstühle, welche speziell auf das Angeln von Karpfen ausgerichtet sind. Bei diesen ist nämlich oftmals der Fall, dass man bis in die frühen Morgenstunden ausharren muss, wenn man einen Fang landen möchte. Man wird also möglichweise die ganze Nacht dasitzen, sich entspannen und warten. Karpfenstühle sind speziell auf dieses Szenario zugeschnitten. Meist sind sie auch gegen ungünstige Wetterbedingungen gefeilt, falls es nachts mal etwas stürmischer zugehen sollte. Inwiefern sie sich allerdings wirklich von Angelstühlen unterscheiden, sei mal daher gestellt. Die Unterschiede sind wohl nur geringfügig. So kann man theoretisch auch wunderbar einen Angelstuhl zum Karpfen angeln verwenden. Ebenso kann ein Angelstuhl problemlos durch einen Karpfenstuhl ersetzt werden. Einzig und allein die Karpfenliege bildet hier einen kleinen Unterschied.
Karpfenstühle im Vergleich
Kauftipp | Allrounder | Bestseller | Preistipp | Premium | |
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Bild | |||||
Modell | Anaconda Moon Breaker Carp Chair | Fox Warrior Arm Chair Angelstuhl mit Armlehne | Behr Angelhocker Trendex Comfort 61892 | Divero Faltstuhl XL mit Armlehne | Fox FX SUPER DELUXE RECLINER |
max. Belastbarkeit | 100 kg | 128 kg | 100 kg | 160 kg | 200 kg |
Gewicht | 7,2 kg | 4,7 kg | 5,5 kg | 4,5 kg | 11 kg |
Material des Bezugs | Polyester | Polyester | 600D Polyester | 600D Oxford | Polyester |
Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung |
Die Karpfenliege
Mit einem klassischen Stuhl haben Karpfenliegen wenig gemeinsam. Es handelt sich schlicht und einfach um eine Liege, vergleichbar mit denen des Lazaretts im Militär. Wenn man sich also nachts ein wenig aufs Ohr hauen möchte oder nur zusätzlichen Komfort beim Entspannen genießen möchte, kann man prinzipiell auch auf eine Karpfenliege zurückgreifen. Manchmal bieten diese sogar eine so große Fläche, dass prinzipiell zwei Angler drauf Platz finden können.
Fischfinder und Echolote
Sollten Sie unseren Beitrag bis zum jetzigen Zeitpunkt intensiv durchforstet haben, so sind Sie bereits mehrere Male auf den Begriff des Fischfinders gestoßen. Prinzipiell ist ein solcher mit einem Echolot gleichzusetzen. Theoretisch gelten Fischfinder allerdings als weniger präzise. Im allgemeinen Sprachgebrauch macht das aber meist keinen Unterschied. Beide Begriffe werden gleichermaßen benutzt und weisen hierbei auch dieselbe Bedeutung auf, so wie es beispielsweise auch bei Pedelecs und E-Bikes der Fall ist. Doch was genau ist nun ein Fischfinder? Tatsächlich ist dieser Begriff für viele Angler noch ein Fremdwort. Angesichts der Tatsache, welchen großen Nutzen ein Fischfinder allerdings haben kann, sollte man einen solchen durchaus in Erwägung ziehen. Die meisten Echolote werden dabei auf dem Boot montiert. Es gibt aber auch separat erhältliche Lösungen, welche theoretisch auch beim Angeln am Ufer genutzt werden können. Stellt sich nur noch die Frage, welchen Nutzen ein Fischfinder für Angler denn überhaupt hat.
Fischfinder und Echolote im Vergleich
Kauftipp | Allrounder | Bestseller | Preistipp | Premium | |
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Bild | |||||
Modell | Lowrance Elite-5 Fischfinder | Fischfinder Condor 325 | Garmin STRIKER 4 Echolot | Condor 250 WI Echolot | Lowrance Hook 5 |
max. Tiefe | 762 m | 700 m | 488 m | 30m | 500 m |
Ausgangsfrequenz | 83 | 200 | 455 | 800 kHz | 50 | 200 kHz | 77 | 200 kHz | 115 kHz | 455 | 800 kHz |
Displaygröße | 5 " | 4 " | 3,5 " | 4,3 " | 5 " |
Gewicht | k. A. | 1,6 kg | 1,1 kg | 2,5 kg | 1,1 kg |
Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung | Beschreibung |
Es handelt sich hierbei schlicht und einfach um ein technisches Gerät, dass einem Informationen über das Geschehen im Wasser liefert. Das können unter anderem die Bodenbeschaffenheit, die Wassertiefe, der Bewuchs, Steine oder auch sonstige Objekte sein. Einige dieser Informationen können für Angler von großer Bedeutung sein. Wenngleich das Identifizieren von Fischen ein wenig schwierig sein kann, so bietet ein Echolot dennoch die nötigen Informationen für eine geeignete Angelstelle. Wenn man also über die ausreichenden Fachkenntnisse verfügt und weiß wo sich bestimmte Fischarten aufhalten, hat man prinzipiell sehr gute Chancen. So kann man beispielsweise bestimmte Fischarten auf dem Display identifizieren, wenngleich diese nur als kleine sichelförmige Objekte angezeigt werden. Ein wenig Interpretationsgeschick ist übrigens ausgesprochen hilfreich.
Zudem ist auch die Wahl des richtigen Echolots nicht zu unterschätzen. Das heißt jetzt allerdings nicht, dass Sie unbedingt auf ein besonders hochpreisiges Modell zurückgreifen müssen. Sich ein wenig näher über diese Geräte zu informieren, kann aber auf jeden Fall nicht schaden. Denn nur durch ein wenig Recherche, werden Sie letztendlich etwas Passendes finden können. Dabei ist es theoretisch sogar möglich, Geräte mit integriertem Kartenplotter, CHIRP-Technologie und Farbdisplay für unter 200€ zu erhalten. Die meisten Fischfinder, die entsprechende Werte aufweisen, kosten in der Regel zwischen 500-1000€. Da es sich hierbei allerdings um ein sehr komplexes Thema handelt, sollte man sich vor einem Kauf ohnehin ausreichend informieren. Ursprünglich wurden Echolote übrigens dafür entwickelt, feindliche U-Boote ausfindig zu machen. Heutzutage gelten sie als beliebtes Angelzubehör und werden glücklicherweise nur noch selten für diese Aufgabe genutzt.
Was ist der Drill
Bevor wir uns mit dem nächsten Punkt beschäftigen, ein ausgesprochen wichtiges und interessantes Thema, möchten wir Ihnen zunächst einen wichtigen Begriff erklären. Dieser sollte einem auf jeden Fall bekannt sein, wenn man das Angeln als Hobby in Betracht zieht. Jedem ein wenig erfahrenen Angler, dürfte der Begriff Drill ohnehin bekannt sein. Allerdings sollte auch ein Laie wissen, was es damit auf sich hat. Ansonsten kann er sich sicher sein, dass er sich bei anderen Anglern schnell blamieren wird. Das ist natürlich etwas, was keiner möchte. Allerdings ist das auch keineswegs nötig, da dieser Begriff nicht sehr kompliziert ist und sich sehr schnell erklären lässt. Doch was genau ist denn nun der Drill? Der Drill ist eine Methode um den Fisch zu ermüden. Es reicht also noch lange nicht, dass der Fisch zugebissen hat, damit man ihn letztendlich fangen kann. Durch ein wiederholtes Freigeben und Einholen der Angelschnur wird also versucht, dem Fisch möglichst viel Energie zu entziehen.
Je nachdem um was für einen Fisch es sich hierbei handelt, kann es schon zu einem echt langen und mühseligen Kampf kommen. Das Drillen ist dabei eines der Dinge, welche bei Anglern mitunter den größten Reiz auslöst. Sollte das Drillen erfolgreich verlaufen sein, kann man den Fisch hinaufziehen oder diesen zur Küste bewegen und mittels eines Käschers fangen. Wie der Fisch aber letztendlich genau gefangen wird, hängt natürlich auch von der Größe des Fisches ab. Fakt ist, dass dieser erst ermüdet werden muss, bevor man zum Fang ansetzen kann. Andernfalls wird die Schnur reißen und der Fisch befreit sich. Hier ist also nicht nur Geduld, sondern auch ausreichendes Können gefragt.
Unterschiedliche Formen und Methoden des Angelns
Es gibt die unterschiedlichsten Arten und Weisen wie Fische beangelt werden. Dabei spielt nicht nur die Technik eine Rolle, sondern auch die genutzte Ausrüstung, das gewählte Gewässer und die Zielfische. Man sollte also unbedingt einen gewissen Blick auf diese unterschiedlichen Formen werfen. Womöglich kann Das, dem ein oder anderen Anhänger helfen, sich ein wenig zu orientieren. Wenngleich man natürlich zahlreiche Methoden des Angelns ausprobieren kann, ist es meist eine gute Wahl, wenn man sich auf ein oder einige wenige Formen spezialisiert. So kann man sich nämlich besser ein gewisses Fachwissen aneignen und zu einem echten Experten werden. Es gibt aber natürlich auch Angler, welche mit nahezu allen Methoden vertraut sind und diese zu einem ansehnlichen Grad beherrschen.
Das Big Game Fishing
Auch wir teilen diese Ansicht, finden die „catch and release“ Alternative aber noch akzeptabel. Hier werden zwar dieselben Fische bejagt, allerdings nach einem kurzen Beweisfoto wieder freigelassen. Tierschützer sehen das dennoch als schwere Tierquälerei. Auch wir möchten Ihnen hierzu zwar keineswegs raten, sehen das Ganze aber nicht ganz so eng. Sollten die Fische hierbei nicht schwer verletzt werden, sodass sie danach mit Einschränkungen in ihrem weiteren Leben rechnen müssen oder gar als invalid zu werten sind, sehen wir hierin kein allzu großes Problem. Mit dem Töten und Essen dieser Fische, können wir uns allerdings keineswegs anfreunden. Zumal es sich hierbei oftmals um gefährdete Arten handelt. Wir sind zudem der Ansicht, dass ein solches Verhalten unterbunden werden sollte. Das ist allerdings ein Aspekt, wo sich viele Angler uneinig sind.
Meeresangeln
Matchangeln
Fliegenfischen
Feederfischen
Spinnfischen
Es handelt sich hierbei um eine Methode, die auf das Fangen von Raubfischen abzielt. Andere Bezeichnungen für das Spinnfischen wären das Spinnen oder Blinkern. Bei dieser Form des Angelns greift man fast ausschließlich auf Kunstköder zurück. So werden beispielsweise Blinker, Wobbler und Spinner genutzt. Es wird darauf abgezielt, dass beim Einholen der Köder, der Instinkt der Raubfische einsetzt und diese zuschnappen. Spinnfischen kann dabei vom Ufer oder vom Boos aus ausgeführt werden. Um möglichst erfolgreich zu sein, sollte eine gute Köderführung und eine gewisse Erfahrung gegeben sein. Beim Spinnfischen verharrt der Angler meist nicht an einer Stelle, sondern sucht im Gewässer nach beißwilligen Fischen. Sollte eine potentiell geeignete Stelle allerdings gefunden sein, so kann man hier durchaus einige Zeit verweilen.
Stippfischen
Hegeneangeln
Aber auch ein geschicktes Platzieren der Hegene, damit die unterschiedlichen Köder in unterschiedlichen Wassertiefen treiben, ist durchaus verbreitet. Wenn man ausschließlich auf Raubfische gehen möchte, kann man die Hegene auch über weite Distanzen auswerfen und direkt wieder einholen. Die größte Schwierigkeit beim Hegenefischen, ist wohl die Tatsache, dass das Binden nicht allzu einfach ist. Man muss sich also erstmal die richtige Bindetechnik aneignen, oder einen anderen erfahrenen Hegeneangler um Hilfe bitten. Zudem sollte man bedenken, dass wie bereits erwähnt, das Hegenefischen nicht überall oder nur eingeschränkt geduldet wird. Das sollte man unbedingt im Vorfeld, mit dem Besitzer des Gewässers ausmachen.
Nachtangeln
Eisangeln
Brandungsangeln
Im Gegensatz zu vielen anderen Angelmethoden, wird beim Brandungsfischen der Köder sehr weit ausgeworfen. Die gewünschte Reichweite beträgt dabei oftmals über 100 Meter, was zweifelsohne beachtlich ist. Unter anderem deswegen, werden auch relativ schwere Gewichte verwendet. Diese können dabei sogar um die 250 Gramm wiegen. Beim Brandungsangeln werden sehr feste Schnüre vorausgesetzt. Ansonsten muss man leider damit rechnen, dass die Schnur schlicht und einfach reißt. Dafür muss theoretisch nicht einmal ein Fisch anbeißen. Brandungsfischer zielen vor allem auf Kabeljaue und Wolfsbarsche ab. Aber auch Plattfische und einige andere Arten, sind gern gesehene Fänge.
Finesse-Rigs
Der bekannteste ist wohl der Drop-Shot-Rig. Hierbei wird der an einem seitlich abstehenden Arm des Vorfachs platziert, was diesen besonders lebendig erscheinen lässt. Gerade beim beangeln von Raubfischen, kann das einen guten Effekt erzielen. Der Splitshot-Rig ist ebenfalls einfach durchführbar. Hierbei wird der Köder direkt an die Hauptschnur gebunden und zusätzlich beschwert. Auch hier wirkt der Köder um einiges lebendiger. Sollte zusätzlich eine gute Köderführung gegeben sein, können Sie durchaus einen ordentlichen Fang landen.
Im Gegensatz zum Splitshot-Rig wird der Carolina-Rig nicht beschwert. Hier wird der Köder an ein kurzes Vorfachstück befestigt. Viele Angler nutzen diese Methode, um in Gewässern zu angeln, die besonders viele Algen oder andere Meerespflanzen aufweisen. Die womöglich einfachste Montage ist die des Wacky-Rig. Hierfür hakt man lediglich einen Jigkopf in einen beliebigen Kunstköder ein.
Prinzipiell gibt es aber noch einige andere Montagen, die theoretisch durchführbar wären. Hier ist nicht nur ein wenig Insiderwissen gefragt, sondern natürlich auch ein gewisses Maß an Kreativität. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich etwas näher mit potentiellen Montagen und Techniken zu befassen. Wer weiß, vielleicht werden Sie ja der zukünftige Erfinder einer neuen Rig-Technik.
Magnetangeln
Die besten Angelplätze
Es gibt unglaublich viele Gewässer, welche zum Angeln eignen. Daher kann man nur sehr schwer sagen, welche nun tatsächlich die besten sind. Wir möchten uns allerdings mit einigen dieser Angelplätze auseinandersetzen. Dabei haben wir bewusst nur deutsche Gewässer ausgewählt. Schließlich ist nicht jeder Angler dazu in der Lage, eine größere Reise zu unternehmen. Gerade dann, wenn man nur übers Wochenende kurz angeln möchte. Die hier vorgestellten Angelplätze finden wir alle sehr gut. Sie sind nicht nur sehr fischreich, sondern eignen sich auch wunderbar zum Entspannen. Vielleicht ist ja der ein oder andere Ort dabei, der zufällig in Ihrer Nähe liegt.
Der Bodensee
Die Wasserqualität des Bodensees ist sehr gut. Das Wasser ist sogar trinkbar. Nicht ohne Grund, wird es sogar als Trinkwasser genutzt. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass das Wasser streng kontrolliert wird. Wer dieses also verschmutzt, beispielsweise weil er seinen Müll hineinschmeißt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Daher sind viele Fischarten und auch sonstige Wasserlebewesen im und am Bodensee beheimatet. Wenn man hier Angeln möchte, hat man zahlreiche Möglichkeiten. Sowohl an der Küste als auch auf dem Boot, kann man einige kapitale Fänge landen. Es lassen sich Flussbarsche, Hechte, Forellen und Aale erbeuten. Allerdings handelt es sich hierbei nur um einige wenige Fische, die Sie am Bodensee antreffen können. Selbst meterlange Welse können im Bodensee gefangen werden. Es ist also ein reines Anglerparadies. Natürlich benötigen Sie erst eine Erlaubnis, wenn Sie am Bodensee angeln möchten. Hier genügt aber meist bereits der Weg zur Touristeninformation.
Die Isar
Man muss als Angler jedoch keineswegs enttäuscht sein. Schließlich gibt es noch einige äußerst appetitliche Fische, welche nur darauf warten gefangen zu werden. Es finden sich neben Forelle und Barschen, auch Hechte, Barben und Zander. Aber auch Nerflinge, Schleien und viele weitere, können erbeutet werden. Leider kann an einigen Bereichen der Isar nur gefischt werden, wenn man Jahresmitglied in einem Verein ist. Für viele Angler kommt das natürlich nicht in Frage, da diese weit entfernt leben und nur selten zum Angeln an die Isar kommen können. In diesem Fall bieten sich die Städte Dingolfing und Landshut an. Hier kann man problemlos Tageskarten erwerben, welche sogar relativ günstig sind.
Der Müggelsee
Die Müritz
Wenn man an der Müritz angelt, so wird man mit Sicherheit auch auf den ein oder anderen einheimischen Angler treffen. Das Angeln ist hier nämlich sehr weit verbreitet und überaus beliebt. Zudem kann man in der Gegend auch traditionelle Fischerhöfe besuchen, was natürlich ein unvergessliches Erlebnis darstellt. In der Müritz finden sich so einige kapitale Karpfen, Hechte, Zander, Barsche und Aale. Wer allerdings denkt, dass das Angeln hierauf begrenzt ist, der täuscht sich gewaltig. Auch viele weitere Fische, werden Sie an der Müritz antreffen. Vorausgesetzt natürlich, dass Sie vorhaben hier eine Weile zu bleiben und sich einen unvergesslichen Angelurlaub zu gönnen.
Der Laacher See
Auch wenn der Laacher See ein guter Angelort ist, so muss man doch mit einigen Einschränkungen rechnen. Ein Angeln vom Ufer aus, ist leider nicht möglich. Man muss also auf ein Boot zurückgreifen, wenn man hier wirklich angeln möchte. Das ist natürlich etwas schade. Zudem muss jeder gefangene Fisch in die Fangstatistik eingetragen werden. Dafür sind zumindest Schlepp- und Nachtangeln erlaubt. Doch auch die zu beangelnden Fische, sprechen durchaus für einen Besuch. Wenngleich der Laacher See nicht zu den frequentierten Angelseen gehört, so ist er durchaus ein Geheimtipp. An der Seerosenbucht lassen sich beispielsweise wunderbar Barsche fangen. Aber auch sehr kapitale Hechte lassen sich fangen, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt.
Die Saale
Die Saale ist ein sehr vielfältiges Angelgebiet. Hier leben zahlreiche Fischarten, sodass man als Angler voll und ganz auf seine Kosten kommen sollte. Selbst sehr kapitale Fänge, sind hier keine Seltenheit. Allerdings sollte man natürlich die Hotspots kennen, wenn man besonders erfolgreich sein möchte. Es lassen sich riesige Rapfen und Zander fangen. Mit etwas Glück auch große Barben, Döbel, Aale und Welse. Selbst stattliche Karpfen sind keine Seltenheit. Damit zählt die Saale natürlich mitunter zu den attraktivsten Angelgewässern. Man sollte sich aber unbedingt über bestehende Bestimmungen informieren, bevor man hier angelt. Ansonsten kann es schnell zu Komplikationen kommen. Denn auch die seltene Meerforelle ist in der Saale beheimatet. Diese ist allerdings geschützt und darf keinesfalls mitgenommen werden. Leider ist der Fisch bereits in vielen Gewässern Deutschland ausgestorben. Sollte man hier also einen kapitalen Fang landen, muss man darauf verzichten. Nicht nur aus rechtlichen, sondern auch aus moralischen Gründen.
Der Ammersee
Doch was für Fische lassen sich nun am Ammersee erbeuten. Das ist natürlich zweifelsohne der interessanteste Aspekt. Hier dürfte wohl kaum ein Angler enttäuscht sein. Es lassen sich zahlreiche größere Raubfische fangen, beispielsweise Hechte und Zander. Wem das nicht genügt, der kann sich über Barsche und Waller freuen. Auch die ein oder andere Äsche kann man prinzipiell fangen. Hier bedarf es aber ein wenig Glück. Diese sind nämlich relativ selten. Das gezielte Beangeln von Äschen, ist also eher nicht empfehlenswert. Was man allerdings auf jeden Fall tun sollte, ist sich ein Boot zu mieten. Das verbessert die Erfolgschancen immens. Sollten Sie hierauf verzichten, könnte Ihr Angelerlebnis am Ammersee eher mager ausfallen.
Mit Angeln Geld verdienen
Wir möchten unseren Beitrag mit einem ganz besonderen Thema abschließen, dass bestimmt schon einigen durch den Kopf gegangen ist? Kann man mit Angeln Geld verdienen? Diese Frage ist natürlich durchaus interessant. Es gibt nämlich zahlreiche Angler, welche ihre Leidenschaft und ihr Hobby gerne zum Beruf machen würden oder zumindest ein klein wenig hiermit dazuverdienen wollen. Das ist natürlich sehr gut nachvollziehbar. Wenngleich vielerorts behauptet wird, dass man mit Angeln kein wirkliches Geld machen kann, so sollte man mit entsprechenden Aussagen sehr vorsichtig sein. Genau genommen gibt es nämlich so einige Möglichkeiten, wie man durch Angeln den ein oder anderen Groschen verdienen kann. Allerdings sollten das prinzipiell nur Angler in Betracht ziehen, die auch eine gewisse Erfahrung vorweisen. Laien sollten sich also vorerst von diesem Gedanken distanzieren. Doch welche Möglichkeiten stehen nun zur Verfügung, wenn man mit Angeln Geld verdienen möchte?
Ein Gewerbe anmelden und Fisch verkaufen
Allerdings ist das bei weitem noch nicht alles, was Sie beachten müssen. Der Fisch muss ja schließlich auch an den Mann gebracht werden. Prinzipiell eignen sich hierfür allerlei Straßenmärkte, wo auch Obst und Gemüse verkauft wird. Doch es kann leider mitunter durchaus sein, dass Sie nicht alle gefangenen Fische am selben Tag loswerden. Daher müssen diese haltbar gemacht werden, was natürlich der entsprechenden Ausstattung bedarf. Die wohl beste Möglichkeit wäre dabei, die gefangenen Fische zu räuchern. So können Sie diese auch später an den Mann bringen. Generell gibt es ausgesprochen viele Dinge, die es hier zu beachten gibt. Wenn man also nicht mit Leib und Seele dabei ist, sollte man von einem eigenen Gewerbe absehen. Das ist auch dann der Fall, wenn große Profite im Vordergrund stehen. Es ist nämlich nicht wahrscheinlich, dass sie solche tatsächlich erzielen werden.